Direkt zum Inhalt
Absage an Meta

Absage an Meta Einer der weltweit größten Prides wirft Meta aus dem Programm

ms - 10.03.2025 - 16:00 Uhr
Loading audio player...

Im Februar dieses Jahres sorgte das Ausscheiden des Tech-Giganten Meta (Instagram, WhatsApp, Facebook) als Sponsor beim größten Community-Festival Australiens, dem Sydney Gay & Lesbian Mardi Gras, für internationales Aufsehen. Nach wie vor wird darüber debattiert, ob die Veranstalter Meta rausgeworfen haben oder das Unternehmen vorab sich bereits zurückgezogen hatte. 

Klare Entscheidung des Pride-Teams 

Im Kern entfachte sich dabei ein Streit um die neue Politik des IT-Konzerns, der alle Programme rund um Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI) eingestellt hatte – als eine von vielen US-Firmen inzwischen. Wo auch immer die Wahrheit zu finden sein mag, Fakt ist, nun zieht ein weiterer Pride-Gigant nach: Das CSD-Team des San Francisco Pride hat Meta ganz offiziell ausgeladen – bisher war die Veranstaltung für das Unternehmen ein Heimspiel. 

Die Geschäftsführerin des San Francisco Pride, Suzanne Ford, betonte dazu, dass man zwar im Grundsatz traurig sei, dass Meta nun nicht mehr mit dabei sein, aber die Crew andererseits auch mit viel Stolz auf diese Entscheidung blicke. Passend dazu das diesjährige Motto: „Queer Joy is Resistance“ (Widerstand). Die Pride-Feierlichkeiten in San Francisco sind eine der weltweit größten CSD-Events mit rund einer Million Besucher und Teilnehmer jedes Jahr. 

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Eklat in der Türkei

LGBTIQ+-Aktivist verhaftet

Nach Kritik an der Politik von Präsident Erdogan ist der Jugenddelegierte des Europarates Enes Hocaoğulları am Flughafen in Ankara verhaftet worden.
Hospiz für LGBTIQ+-Menschen

Angebot mit Vorbildfunktion

Im Südwesten Englands entsteht das erste Hospiz für LGBTIQ+-Menschen. Die Einrichtung hat jahrelange Erfahrung bei der Versorgung von HIV-Patienten.
Coming Out ganz nebenbei

Nationalspielerin Laura Freigang

Acht Sekunden in einem TikTok-Video reichten Fußball-Nationalspielerin Laura Freigang aus für ein federleichtes wunderbares Coming-Out.
Massive Welle der Gewalt

Hasskriminalität in Argentinien

Seit Anfang 2025 sind die Angriffe gegen LGBTIQ+-Menschen in Argentinien um 70 % angestiegen, 17 Personen starben. Die Regierung trage eine Mitschuld.
HIV-Aktivist tot aufgefunden

Riccardo Pulvini starb in London

Der 33-jährige HIV-Aktivist Riccardo Pulvini wurde tot in seiner Londoner Wohnung aufgefunden. Er war das Gesicht einer weltweiten AIDS-Kampagne.
Prozessauftakt in Berlin

Vergewaltigung bei der Bundeswehr?

Zwei ehemalige Bundeswehr-Elite-Soldaten stehen aktuell in Berlin vor Gericht, sie sollen einen Kameraden misshandelt und vergewaltigt haben.
Schwules Model verhaftet

Ehemann tot in New York aufgefunden

Ein Traumpaar auf Instagram, privat kriselte es: Das US-Model Donald Zieben-Hood wurde nun verhaftet, er soll seinen Ehemann Jacob erstochen haben.
Statement gegen Homophobie

Beispiellose Aktion in Brasilien

Ein Entschluss mit weltweiter Signalwirkung. In Brasilien wurde einem Fußballverein Punkte aberkannt, weil die Fans homophobe Parolen brüllten.
Pride-Verbot für FDP

CSD Bremen verbietet Teilnahme

Der CSD Bremen hat der FDP die Teilnahme an der Pride-Parade 2025 verboten, weil die Partei letztes Jahr für ein Verbot der Gender-Sprache eintrat.