So ticken die neuen Liebes-Cluster So unterschiedlich lieben Heteros und Queers wirklich!
So unterscheiden sich Heteros und Queers wirklich!
Es gibt nicht nur *eine* Art, Liebe zu leben und Beziehungen zu führen! Eine neue Studie der psychologischen Dating-Plattform Gleichklang.de hat jetzt herausgefunden, wie unterschiedlich heterosexuelle und queere Menschen in ihren Beziehungserfahrungen, ihrer Persönlichkeit und sogar in ihren politischen Einstellungen ticken. Psychologe und Dating-Coach Guido F. Gebauer hat hierfür 1207 Interessenten und Mitglieder der Plattform befragt – und die Ergebnisse sind alles andere als gewöhnlich.
Drei Cluster, drei Welten: Prototypische Heteros, nonkonforme Heteros und das queere Spektrum
Gebauer konnte die Teilnehmer seiner Studie in drei Gruppen einteilen: Prototypische Heterosexuelle, nonkonforme Heterosexuelle und das queere Spektrum. Und dabei gibt es gravierende Unterschiede, die weit über die bloße sexuelle Orientierung hinausgehen.
Die Prototypen (53,2%): Diese Gruppe besteht aus Menschen, die sich strikt als heterosexuell sehen und keinerlei Interesse an anderen sexuellen Orientierungen haben. Hier sind vor allem Männer stark vertreten – eine nicht-binäre Person gibt es hier nicht.
Die Nonkonformen (14,7%): Auch diese Menschen bezeichnen sich als heterosexuell, sind aber offen für mehr. Heteroflexibilität, Bisexualität oder ein Interesse an nicht-binären Personen? Für diese Gruppe kein Tabu! Hier dominieren Frauen – und sogar 2,9% nicht-binäre Personen sind vertreten.
Das queere Spektrum (32,3%): Hier geht es bunt zu! Pansexualität, Omnisexualität oder Skoliosexualität – diese Gruppe ist in jeder Hinsicht offen. Und das spiegelt sich auch in ihrer Persönlichkeit wider: Queere Menschen sind nicht nur experimentierfreudiger, sondern auch emotional empfindsamer und oft weniger konservativ als ihre heterosexuellen Gegenstücke.
Wer hat das Sagen? Geschlechter, Alter und Bildung im Vergleich
Interessant: Die Geschlechterverteilung in den drei Gruppen könnte unterschiedlicher nicht sein. Bei den Prototypen dominieren die Männer, während bei den Nonkonformen und Queers Frauen und nicht-binäre Personen den Ton angeben. Und auch beim Alter zeigt sich ein klares Bild: Die Queers sind jünger, offener und mutiger, wenn es um neue Begriffe und Identitäten geht. Übrigens: Der Bildungsstand spielt dabei keine Rolle – das könnte die Kritiker Lügen strafen, die neue sexuelle Orientierungen als "intellektuelle Konstrukte" abtun.
Sex, Liebe und Familie: So leben die drei Gruppen ihre Beziehungen
Und wie sieht es in der Liebe aus? Auch hier gibt es Unterschiede: Die Prototypen sind klassische Familienmenschen und legen viel Wert auf monogame Beziehungen. Nonkonforme Heteros haben nicht so sehr den Fokus auf Sex und Familie, sondern lassen es auch mal lockerer angehen. Die Queers dagegen stehen auf nicht-monogame Beziehungen und sind neugierig auf BDSM und Co. – was nicht heißt, dass sie weniger glücklich in ihren Beziehungen sind!
Was sagen die Ergebnisse über uns aus?
Die Studie zeigt deutlich: Prototypische Heteros leben nach klassischen Normen – Familie, Monogamie und konservative Werte stehen im Vordergrund. Nonkonforme Heteros sind offener und experimentierfreudiger, wenn auch introvertierter. Die Queers sind dagegen echte Freigeister: offen für neue Erfahrungen, sensibel und oft kritisch gegenüber gesellschaftlichen Konventionen.
Laut Gebauer gibt es zwar Überschneidungen, aber wer auf der sicheren Seite sein will, sollte sich Partner suchen, die ähnliche sexuelle Orientierungen haben. Aber keine Panik: Am Ende kommt es auf die Liebe und nicht auf die Etiketten an!
Diese Studie ist ein echter Augenöffner und zeigt, wie vielfältig Liebe und Sexualität heute gelebt werden – und das ist auch gut so!