Schwule Profi-Fußballer Zweiter anonymer Hilferuf aus England
Schwule haben es im Fußball noch immer schwer. In einem offenen Brief an die Justin Fashanu Foundation bemängelte ein anonymer englischer Fußball-Profi: „Obwohl sich die Gesellschaft massiv verändert hat, seit ich ein Jugendlicher war, hat sich der Fußball nicht weiterentwickelt.“ Von den Verantwortlichen gäbe es bislang nur „Lippenbekenntnisse“ – als homosexueller Spieler könne man so nicht wissen, ob man überhaupt unterstützt werde. Für den Sportler sei es „praktisch unmöglich“, eine Beziehung einzugehen: Einigen Team-Kollegen habe er sich zwar anvertraut, müsse aber dennoch ein „Geheim-Leben“ führen und das tue ihm natürlich gar nicht gut.
Schon im Juni schrieb ein anderer schwuler Profi der Premier League einen offenen Brief. Nur seine Familie und einige ausgewählte Freunde wüssten davon. Er traue sich nicht, sich dem Team oder seinem Trainer gegenüber zu offenbaren. Doch das Leben im Geheimen sei „ein absoluter Albtraum“.
Die Stiftung will die beiden Spieler laut RTL miteinander bekannt machen.