Homophobie steht nicht in der Bibel Katholische Theologen starten Petition
Zahlreiche Mitglieder von katholischen Fakultäten und Kirchen, einige namhafte Politiker sowie andere deutsche, österreichische und schweizerische Bürger unterzeichneten kürzlich eine Online-Petition. Diese ist an die Bischofskonferenzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie an den Vatikan gerichtet und fordert: „Die katholische Kirche muss ihre Haltung zu nicht-heterosexuellen Menschen ändern“.
Tiefgründige gleichgeschlechtliche Bindungen würden im Alten wie auch im Neuen Testament wertschätzend beschrieben, so heißt es in der Bittschrift. In der Bibel findet sich nach dem heutigen Verständnis für Homophobie kein Argument. Es lässt sich aus keiner Stelle ableiten, dass Homosexuelle enthaltsam zu leben hätten. Verurteilt werde hingegen eine Sexualität, die anderen Menschen körperlichen oder geistigen Schaden zufügt. Daher fordert die Petition eine Streichung der Abschnitte zu Keuschheit und Homosexualität in der katechetischen Lehre. Die Petition setzt sich außerdem für eine allgemeine Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen und gegen Konversionstherapien ein.