Grausames Urteil in Indonesien Regierung geht menschenverachtenden Kurs strikt weiter
Mit brachialer Härte geht Indonesien erneut gegen schwule Männer vor – erst zu Beginn dieses Monats hatten Polizisten eine schwule Sex-Party in der Hauptstadt Jakarta gestürmt und 56 Gäste festgenommen. Nun verurteilte ein Gericht zwei Studenten wegen ihrer gleichgeschlechtlichen Liebesbeziehung zu 85 Peitschenhieben. Die beiden jungen Männer waren im November letzten Jahres von ihrem Nachbarn beim Sex erwischt worden.
Kampf gegen Schwule
Das Urteil wurde in der Provinz Aceh gesprochen, die einzige Region in Indonesien, in der Homosexualität offiziell illegal ist und nach der islamischen Scharia bestraft wird. Doch auch im restlichen Land wird immer strikter und radikaler gegen schwule Männer vorgegangen, immer wieder war es in letzter Zeit zu Razzien in Clubs und Saunen gekommen, dazu wurden hunderte willkürliche Verhaftungen und Denunzierungen gemeldet. Als offizielle Begründung dient den Behörden der Kampf gegen die illegale Prostitution.
Komplettes Sex-Verbot
Ab Januar 2026 wird Homosexualität schlussendlich landesweit strafbar; dann greift ein neues Gesetz, das vorehelichen Sex generell unter Strafe stellt. Da Schwule und Lesben im Land nicht heiraten dürfen, bedeutet dies für sie ein generelles Sex-Verbot, auch homosexuelle Touristen sind davon dann betroffen. Indonesien verfolgt damit strikt weiter seinen Kampf gegen Schwule und Lesben, im letzten Jahr war das Thema Homosexualität bereits in allen Medien und in der Öffentlichkeit verboten worden. Die rigiden Maßnahmen werden von dem allergrößten Teil der Bevölkerung unterstützt.