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Brutale Attacke in Berlin
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Brutale Attacke in Berlin Raubüberfall auf schwulen 57-Jährigen - tatverdächtig sind vier junge Männer

ms - 03.09.2024 - 16:20 Uhr

Erneut kam es zu einem Überfall auf einen schwulen Mann mittels der Dating-App-Masche – das jüngste Opfer war ein 57-jähriger Mann in Berlin. Er hatte sich letzte Woche kurz nach Mitternacht mit einem 19-Jährigen am U-Bahnhof Jungfernheide verabredet – dieser soll ihn für das Sex-Date zum Landwehrkanal gelockt haben, dort warteten offenbar bereits die drei Komplizen des Täters.  

Opfer landete verletzt im Landwehrkanal

Zu viert sollen die vier jungen Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren daraufhin immer wieder den 57-jährigen Homosexuellen brutal geschlagen und getreten haben. Zudem würgten sie nach Angaben der Ermittler ihr Opfer auch. Die junge Gang erbeutete schlussendlich eine wertvolle Uhr, ein Handy sowie die Geldbörse des 57-Jährigen. Ihr Opfer sollen die Tatverdächtigen anschließend in den Landwehrkanal geworfen haben – der schwule Mann konnte sich offenbar mit allerletzter Kraft daraus retten.  

Nach Angaben der Berliner Polizei sollen die Tatverdächtigen gezielt über eine Dating-App einen schwulen Mann gesucht und sich für ein vermeintliches Sex-Date mit ihm verabredet haben, um diesen daraufhin auszurauben. Die Staatsanwaltschaft geht von bandenmäßigen Raub sowie gefährliche Körperverletzung aus, der Ermittlungsrichter erließ inzwischen Haftbefehle gegen die vier jungen Männer. Unklar ist noch, ob die mutmaßlichen Täter bereits öfter zugeschlagen haben könnten. Weitere Details zu den Tätern wurden nicht veröffentlicht.  

Zunahme von Raubüberfällen 

Seit diesem  Jahr nehmen die Überfälle auf schwule Männer mittels der Dating-App-Masche rapide zu, die Täter sind zumeist Jugendliche und junge Heranwachsende. Erst vor wenigen Tagen kam es in München und Hamburg zu ähnlichen Fällen. Die Polizei ist sich sicher, dass der allergrößte Teil der Übergriffe von den schwulen Opfern aus Scham oder Angst gar nicht erst angezeigt wird. Die jüngste Untersuchung der Europäischen Grundrechteagentur geht von einer Dunkelziffer von 90 Prozent aus. 

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