19 Jahre Haft für Austin Wolf Der Ex-Pornostar hat Jugendliche und Kinder sexuell missbraucht
19 Jahre Haft – so lautet das Urteil gegen den ehemaligen Pornosuperstar Austin Wolf alias Justin Heath Smith, weil er minderjährige Jungs zu illegalen sexuellen Handlungen verleitet und sich wiederholt an verbotenen sexuellen Handlungen beteiligt hatte. Zusätzlich zu seiner Haftstrafe wurde Wolf zu zehn weiteren Jahren auf Bewährung und zu einer Geldstrafe von 40.000 US-Dollar verurteilt. Zuvor hatte Smith im Juni ein Geständnis abgelegt, im Gegenzug hatte die Staatsanwaltschaft andere Anklagepunkte fallengelassen.
„Schreckliche“ Verbrechen
Der Staatsanwalt des südlichen Bezirks von New York, Jay Clayton, erklärte dazu jetzt: „Die Verbrechen von Justin Heath Smith gegen Kinder sind schrecklich. Er hat sich Kinder im Alter von nur sieben Jahren ausgesucht, und jeder New Yorker möchte, dass er und seinesgleichen so lange wie möglich von unseren Straßen verschwinden und sich nie wieder unseren Kindern nähern. Die Botschaft unserer Behörde an diese Täter ist klar: In New York gibt es für Sie keinen anderen Platz als das Gefängnis.“
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat Smith immer wieder minderjährige Jungen ausgebeutet und versucht, sie sexuell zu missbrauchen. Seit 2023 konnte das FBI demnach mehrere Fälle nachweisen, insbesondere ein Vorgang von Anfang 2024. Dabei traf sich Smith mit einem weiteren erwachsenen Mann, um gemeinsam Sex mit einem 15-Jährigen zu haben. Smith habe sich dabei zudem immer wieder bewusst mit jungen Erwachsenen und Jugendlichen für Sex getroffen, die angaben, 15 Jahre alt oder jünger zu sein – auch wenn diese Angaben nicht immer korrekt waren.
In einem weiteren Fall plante Smith im Januar 2024 zusammen mit einem anderen Mann den sexuellen Missbrauch eines neunjährigen Kindes, das der zweite Mann babysittete. Smith erschien auch bei dem Treffen, doch der zweite Mann sagte kurzfristig ab. Es sind weitere Treffen dokumentiert – so versuchte Smith im Februar 2024 beispielsweise Sex mit einem 14-Jährigen zu haben und hatte mit ihm dafür mittels Chat auch sehr konkret die gewünschten sexuellen Handlungen besprochen. Schlussendlich kam der Junge allerdings nicht in Smiths Wohnung.
Geplanter Sex mit siebenjährigen Jungen
In anderen Chats schrieb Smith bewusst mit Minderjährigen, forderte sie zu Sex auf und verlangte von ihnen eindeutiges Bildmaterial, das einige der Jugendlichen ihm auch zuschickten. Zuletzt schritt das FBI ein, bevor Smith sich mit dem Vater eines siebenjährigen Jungen treffen konnte, den dieser dem Pornostar für Sex angeboten hatte. Das FBI war dem heute 44-Jährigen auf die Spur gekommen, nachdem Smith mit einem verdeckten Ermittler gechattet hatte. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung im April 2024 fand die Bundespolizei rund 1.300 Dateien mit Kinderpornografie, darunter 75 Dateien mit Säuglingen oder Kleinkindern und einige Videos, die die gewaltsame Vergewaltigung kleiner Kinder zeigen. Smith teilte außerdem Kinderpornografie mit mindestens fünfzehn weiteren Personen.
Schuldeingeständnis vor Gericht
Aufgrund der Last der Beweise hatte Smith nach monatelangen Verhandlungen im Juni dieses Jahres unter Schluchzen ein Geständnis gegenüber Richter Paul Engelmayer am Bundesgericht in Manhattan abgelegt. „Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war. Ich entschuldige mich. Ich wusste, dass es falsch war, als ich es tat. Ich gebe niemand anderem die Schuld für mein Verhalten. Ich übernehme zu 100 Prozent die Verantwortung für meine Handlungen und bin bereit, die Konsequenzen zu tragen“, so Smith. Im Gegenzug zu seinem Geständnis ließ die Staatsanwaltschaft weitere Anklagepunkte wie den Besitz von kinderpornografischem Material fallen.
Die internationale Pornobranche hat sich inzwischen komplett von dem ehemaligen Superstar der Szene distanziert. Smith wirkte als Austin Wolf seit 2012 in hunderten Produktionen mit und arbeitete mit allen großen namhaften Gay-Studios zusammen. Er wurde mit zwölf Porno-Awards ausgezeichnet und war einer jener Darsteller, der OnlyFans so populär machte.