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Beliebte Hunderassen

Beliebte Hunderassen Welche Vierbeiner haben unser Herz im Sturm erobert?

Redaktion - 08.03.2025 - 12:00 Uhr
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"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, so ein berühmtes Bonmot von Loriot, das zwar humoristisch ist, aber dennoch ziemlich ernst gemeint. Denn Hunde gehören hierzulande zu den beliebtesten Haustieren – über 10 Millionen von ihnen leben mit uns in den deutschen Haushalten. 

Oft stellt man sogar eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Vierbeiner und Zweibeiner fest. Vielleicht hat das damit zu tun, dass es so viele verschiedene Hunderassen gibt und man sich instinktiv die Fellnase aussucht, die am besten zu einem passt? Welche Hunderassen jedenfalls in Deutschland am beliebtesten sind, verraten wir Euch im Folgenden!

Wie definiert man eine Hunderasse eigentlich?

Zur Definition einer Rasse bestimmen Hundezuchtverbände und andere Organisationen bestimmte Merkmale wie Schulterhöhe, Farbe und Länge des Fells, Form der Ohren und Schnauzen. Zudem gilt laut Raymond Triquet, einem berühmten französischen Professoren und Hundefachmann diese Regel: „Die Rasse ist eine Gruppe von Individuen, die gemeinsame Merkmale aufweisen, die sie von anderen Vertretern ihrer Spezies unterscheiden, und die durch Vererbung übertragbar sind. Die Spezies entsteht auf natürlichem Wege, wohingegen die Rasse das Ergebnis von Züchtungen […] darstellt.“ Dazu kommt dann noch eine Gruppierung verschiedener Rassen in zehn Arten wie Hütehunde, Pinscher, Terrier, Dachshunde, Spitze, Laufhunde, Vorstehhunde, Apportierhunde, Begleithunde und Windhunde.

Welcher Wuff war 2024 am beliebtesten?

In der Rangliste der beliebtesten Hunderassen in Deutschland liegt wieder ein besonders niedlicher Kläffer auf Platz 1, wie schon in den letzten sieben Jahren – wobei man sich bei diesem Hund fragen kann, ob es sich eigentlich wirklich um eine Rasse handelt, schließlich ist er wie sein Name schon sagt, ein Mischling und in ihm stecken verschiedene Hundearten und damit auch bei jedem einzelnen unterschiedlichste Aussehen, Wesensarten wie Charakterzüge. Mischlingshunde können zudem auch oft weniger anfällig für bestimmte genetische Krankheiten sein als reinrassige Hunde. 

Auf dem zweiten Platz finden wir – ebenfalls wie in den letzten sieben Jahren davor – den familienfreundlichen Labrador Retriever und gleich danach ist der ebenso kinderliebe Golden Retriever auf den dritten Rang gesprungen (dabei war er in den 1980ern beispielsweise in Deutschland noch gar nicht bekannt) – und hat damit den Deutschen Schäferhund auf den fünften Platz verdrängt, der davor jahrelang in den Top Drei war. Die kleinste unter den großen beliebten Rassehunden ist übrigens der Australian Shepherd auf Platz sieben: Mit nur bis zu 60 cm Widerristhöhe und unterschiedlichsten Farbvarianten, ist dieser Hütehund sehr schlau, aber auch sehr anhänglich. 

Die gesamte Liste der beliebtesten Hunderassen sieht wie folgt aus: 

  1. Mischling
  2. Labrador Retriever
  3. Golden Retriever
  4. Chihuahua
  5. Deutscher Schäferhund 
  6. Französische Bulldogge
  7. Australian Shepherd
  8. Jack Russell Terrier
  9. Malteser
  10. Havaneser

Aus den Top Ten gefallen ist zum Beispiel der Yorkshire Terrier und diese Listen zeigen damit, dass es immer wieder neue Trendhunde gibt, was nicht nur interessant ist, sondern teilweise auch problematisch.

Problematik von Beliebtheitslisten bei Haustieren

Aus Tierschutzsicht ist eine breite Vielfalt der Hunderassen absolut begrüßenswert: Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, das bestimmte Arten sich zu Lieblingen entwickeln und einem regelrechten Trend. Dies führt dann leider zu einem illegalen Welpenhandel, so dass oftmals zu junge oder sogar kranke Welpen von unseriösen Anbietern angeboten werden. 

Oftmals werden diese Hunde unter unzumutbaren Umständen aufgezogen und gehalten, sie erhalten keine medizinische oder gar liebevolle Versorgung – und sind in Folge dessen schlecht sozialisiert. Manche beliebte Hunderassen kommen auch aus so genannten Qualzuchten, die massives Tierleiden verursachen. Sollte man unbedingt einen Rassenwelpen wollen, rät die Tierschutzorganisation TASSO e.V. dazu, sich bei seinem Projekt „Wühltischwelpen – Nein danke!“ zu informieren und so zu dem Wunschwelpen zu kommen. Ansonsten ist es sowieso ratsam, sich im ersten Schritt im Tierschutz nach einem neuen vierbeinigen Gefährten umzusehen.

Sich für eine bestimmte Hunderassen entscheiden

Welcher Hund passt eigentlich zu mir und meinem Lebensstil? Diese Frage sollte man sich als erstes stellen, wenn man sich einen neuen vierbeinigen Freund ins Zuhause holen möchte. Dazu empfiehlt sich ein kleiner Selbsttest, bei dem man sich bestimmte Fragen stellt und mit den Antworten bekommt man bereits eine ziemlich genaue Vorstellung davon, welcher Hund zu einem passt. Los geht’s:

Frage Nummer 1: Hattest Du schon einmal einen Hund oder ist das der erste?
Frage Nummer 2: Wieviel Platz hast Du zuhause?
Frage Nummer 3: Bist Du eher der sportliche Typ oder ein Stubenhocker?

Je nach Selbsteinschätzung wird man so zu dem richtigen Hund finden, denn manche Rassen haben einen enormen Bewegungsdrang (der Stubenhocker würde hier eher nicht dazu passen), andere Rassen sind sehr unkomplizierte Wesen und fühlen sich auch in einer kleinen Wohnung wohl wie ein Chihuahua oder eben der bereits erwähnte unverzichtbare Mops.

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