Direkt zum Inhalt
David Beckham nach Werbevideo für Katar-Reisen kritisiert

Tourismus-Botschafter für Katar David Beckham nach Werbevideo für Katar-Reisen kritisiert

co - 02.09.2022 - 13:00 Uhr
Loading audio player...

Der ehemalige englische Fußball-Kapitän David Beckham (47) soll letztes Jahr einen Werbe-Vertrag mit Qatar Tourism unterzeichnet haben, der ihn zum Botschafter für die Weltmeisterschaft 2022 macht (SCHWULISSIMO berichtete). Der Vertrag soll Beckham in der nächsten Dekade jährlich 10 bis 15 Millionen Pfund einbringen. Jetzt wurde das erste Werbevideo für Qatar Tourism mit Beckham veröffentlicht.

Über das Video

In dem Kurzvideo „David Beckham’s Qatar Stopover“ schwärmt dieser: „Es ist ein weiterer schöner Tag hier in Katar. Das wird als einer meiner Lieblingsmorgen in die Geschichte eingehen. Die Menschen in Katar sind sehr stolz auf ihre Kultur, die Verbindung von Moderne und Tradition zu etwas ganz Besonderem.“ Er könne es kaum erwarten, seine Kinder an diesen „unglaublichen Ort“ zu bringen. 

Kritik an Beckham

„An einem Ort, wo es illegal ist, schwul zu sein, und wo Frauen von Männern beaufsichtigt werden müssen, bin ich mir wirklich nicht sicher, ob ich den Ort perfekt nennen würde. Oh, und das ist, bevor wir über die Tausenden von Sklaven sprechen, die beim Bau der FIFA-Stadien gestorben sind“, so ein Twitter-Kommentar dazu. Sacha Deshmukh von Amnesty International sagte schon im Oktober gegenüber BBC Sport: „Wir möchten [David Beckham] dringend bitten, sich über die zutiefst besorgniserregende Menschenrechtssituation in Katar zu informieren und bereit zu sein, darüber zu sprechen.“

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Boykott beim ESC 2026

Zerbricht der Wettbewerb an Israel?

Israel wird am ESC 2026 in Wien teilnehmen, verkündete jetzt die EBU. Mehrere Länder haben daraufhin ihren Boykott des Musikwettbewerbs erklärt.
Abkehr von Diversitätspolitik

Pete Hegseths toxische Rhetorik

Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth steht erneut im Zentrum einer Debatte um sexistische, queerfeindliche und diskriminierende Aussagen.
Geheime sexuelle Beziehung

Opfer wichtig für LGBTIQ+-Szene

USA: Über drei Jahre nach dem Verschwinden eines queeren 20-jährigen Studenten hat ein damals 25-Jähriger für schuldig bekannt.
40 Jahre Haft in Mississippi

Urteil gegen schwulen Mörder

40 Jahre Gefängnis – so lautet das Urteil gegen einen 25-jährigen Mann aus Mississippi, der seinen Liebhaber tötete, um die Beziehung zu verbergen.
Rettung in Afrika

Zehn Schwule und Lesben befreit

Der afrikanische Rechtsverein „Project Not Alone“ rettete seit 2019 insgesamt 56 Homosexuelle aus der Gefangenschaft, 2025 waren es zehn Menschen.
Umstrittener Schulstoff

Streitfall in Australien

Ein umstrittener Schulstoff über LGBTIQ+ könnte in Australien jetzt zum Ausgangspunkt im Kampf gegen queerfreundlichen Sexualkundeunterricht werden.
Grand Theft Auto VI

Wird das Spiel inklusiver?

Kehrtwende bei Grand Theft Auto? Wird die sechste Auflage des Games 2026 endlich inklusiv und beleidigt nicht mehr LGBTIQ+-Menschen?