„Don´t Say Gay“ - Gesetz "Kommen Sie in eine Stadt, in der Sie sagen und sein können, wer Sie wollen!"
Mit beeindruckenden und starken Worten hat sich New Yorks Bürgermeister Eric Adams gegen das sogenannte „Don´t Say Gay“-Gesetz gewandt, das kürzlich von Floridas Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet wurde und LGBTI*-Themen an Schulen unter Androhung von Geldstrafen verbietet. Im Juli tritt das umstrittene Gesetz in Kraft, gegen das aktuell auch mehrere queere Schülergruppen klagen.
Bürgermeister Adams stellt nun klar, dass der Big Apple sehr gerne all die queeren Menschen aus Florida aufnimmt, die in ihrem Bundesstaat Diskriminierung und Anfeindungen ausgesetzt sind. "Kommen Sie in eine Stadt, in der Sie sagen und sein können, wer Sie wollen! Wir wollen euch hier in New York!", so Adams in einem offiziellen Statement.
Dabei belässt es Adams nicht bei einer Rede, sondern startete aktiv am Montag bereits mit einer groß angelegten Werbekampagne, um LGBTI*-Menschen in Florida dazu zu motivieren, nach New York umzuziehen. "Wir sagen heute den Familien, die in Angst vor dieser staatlich geförderten Diskriminierung leben, dass ihr in New York City immer ein Zuhause haben werdet. Die Maßnahme in Florida ist der jüngste beschämende, extremistische Kulturkrieg gegen die LGBTI*-Community!"
Im weiteren Verlauf stellte Adams auch klar, dass New York schon früher die Anlaufstelle für die queere Community war. "Dies ist die Stadt von Stonewall. Dies ist die Stadt, in der wir stolz darauf sind, darüber zu sprechen, wie man in einer angenehmen Umgebung leben kann, ohne belästigt oder missbraucht zu werden - nicht nur als Erwachsener, sondern auch als junger Mensch", so der Bürgermeister weiter.
Die Werbekampagne soll bis Ende Mai fortgesetzt werden und umfasst digitale Plakatwände mit Regenbogenmotiven und zahlreiche Aktionen in den sozialen Medien. Dabei zielt die Werbeaktion aus New York auf fünf Städte im Bundesstaat Florida ab: Fort Lauderdale, Jacksonville, Orlando, Tampa und West Palm Beach. Die Kampagne wird durch Unternehmensspenden finanziert und dürfte Schätzungen zufolge mindestens fünf Millionen Menschen erreichen.