Vor seinem Coming-out Sex mit Frauen brachte Gus Kenworthy zum Weinen
Gegenüber dem Guardian sprach Skifahrer Gus Kenworthy über die schwierige Zeit vor seinem Coming-out. Damals hatte er noch versucht, sich als Hetero auszugeben.
Medien-Tour nach der Olympiade 2014
„Es klingt schmutzig, aber es gibt auch eine Kultur rund um diese Veranstaltungen, bei denen man Mädchen auf Partys abschleppt“, so Kenworthy über die Medien-Tour. Im Gegensatz zu seinen heterosexuellen Team-Kollegen war er damals insgeheim insgeheim kein Single gewesen. „Ich schlief mit Frauen und versuchte so sehr, in dieses andere Bild zu passen.“ Manchmal habe er jedoch nach dem Sex geweint. Und auch in den Interviews hatte er damals das Gefühl gehabt, „die ganze Zeit zu lügen“. Er fing an, sich selbst zu hassen und wurde „sehr deprimiert“.
Schöner leben dank Coming-out
Im Folgejahr outete Kenworthy sich in einer Coverstory für das Magazin ESPN als schwul. Damals schrieb er auf Instagram, dass er lange Zeit Angst davor hatte, seine Sexualität öffentlich zu machen. Doch jetzt sei er „an einem Punkt angelangt, an dem der Schmerz, an der Lüge festzuhalten, größer ist als die Angst“. Jetzt, nach dem Outing, sei das Leben so viel schöner: „Ich bin jetzt einfach viel glücklicher als damals, als ich mein Leben nicht authentisch gelebt habe“, so Kenworthy im Interview.