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Religion als eine Rechtfertigung für Diskriminierung von LGBTI*

Schwules Paar enttäuscht Religion als eine Rechtfertigung für Diskriminierung von LGBTI*

tr - 14.04.2021 - 14:00 Uhr
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Schwules Paar wird die Hochzeit verweigert

Ein schwules und heiratswilliges Paar wurde in North Carolina, einem Bundesstaat in den USA, abgewiesen, da diese aus religiösen Gründen die gleichgeschlechtliche Ehe ablehnen. Zuvor hatten sie sich auf einer Webseite angemeldet und angegeben, dass es sich um zwei Bräutigame handle. Bald darauf erfuhren die Verlobten, dass sie dort nicht heiraten können.

Die schockierende Antwort eines Unternehmens

Ein Angestellter antwortete per E-Mail und erklärte den Hintergrund der Ablehnung. Gleichzeitig schickte er Edward und Henderson eine Liste mit anderen Veranstaltungsorten der Gegend, die für das Paar interessant sein könnten. Doch die beiden reagierten geschockt auf diese Antwort. Im Jahr 2021 hatten sie mit solcher Missbilligung nicht gerechnet. Da es in North Carolina kein Gesetz zum Schutz vor Diskriminierung für LGBTI* gibt, darf so entschieden werden. Highgrove Estate, das ablehnende Unternehmen, hat eine Stellungnahme veröffentlicht. Es rechtfertigt sich mit christlicher Überzeugung.

Religion als Rechenschaft für Diskriminierung

Das Pärchen ist selbst christlich aufgewachsen und hat ebenso religiöse Freunde. Sie vermuten hinter der Aussage, dass Highgrove den Glauben als Rechtfertigung für Diskriminierung zu nutzt. So antworteten sie dem Unternehmen. Henderson möchte für eine Bewegung gegen Diskriminierung gehen und ist daher stolz darauf, offen über dieses Erlebnis gesprochen zu haben, berichtete die Metroweekly. Er und sein Partner zeigen sich häufig bei Instagram:

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