Nachwahl-Befragungen 28 Prozent der LGBTI*-Wähler wählten Trump
Trotz zahlreichen LGBTI*-feindlichen Beschlüssen seiner Regierung hat Donald Trump seine Beliebtheit bei der LGBTI*-Wählerschaft im Vergleich zu 2016 etwa verdoppelt. Das ergaben zumindest die Nachwahl-Befragungen (die sogenannten Exit Polls), die in der New York Times veröffentlicht wurden. Befragt wurden rund 15.600 Wähler.
Etwa sieben Prozent der Befragten bezeichneten sich selbst als LGBTI*. 28 Prozent von diesen gaben an, für Trump gestimmt zu haben. Nur 61 Prozent entschieden sich für den Demokraten Joe Biden. Gegenüber den 78 Prozent der LGBTI*-Stimmen, die Hillary Clinton vor vier Jahren einfuhr, ist das verhältnismäßig wenig. Dabei fügte Trump der LGBTI*-Community mit der Ernennung konservativer Verfassungsrichter vermutlich nachhaltig Schaden zu. Die Ernennung gilt auf Lebenszeit.
Vor der Wahl versuchte Trumps Familie, die LGBTI*-Wählerschaft mit mehr oder weniger offensichtlichen Lügen für sich zu gewinnen. Dabei taten sich zum Beispiel sein Sohn Eric (SCHWULISSIMO berichtete) und seine Frau Melania (SCHWULISSIMO berichtete) hervor. Tochter Tiffany hielt eine „Rede“ vor der Trump Pride (SCHWULISSIMO berichtete).