Direkt zum Inhalt
2000 Teilnehmer der CSD-Alternative radeln durch Köln

Fahrrad-Demo statt Parade 2000 Teilnehmer der CSD-Alternative radeln durch Köln

co - 12.10.2020 - 15:00 Uhr
Loading audio player...

Wegen Corona musste die traditionelle CSD-Sommerparade in Köln abgesagt werden. Als Ersatz für die Parade nahmen nun etwa 2.000 Personen an einer Fahrrad-Demo teil. Viele Räder waren dazu mit Regenbogenfahnen und Plakaten geschmückt. Nach einer Sternfahrt, bei der die Teilnehmer der Demo aus verschiedenen Himmelsrichtungen heranfuhren, trafen sich die Demonstrierenden auf einem Platz am Rhein zu einer Kundgebung. Auf der Veranstaltung galten die Hygieneregeln und ein Alkoholverbot.

Hugo Winkels vom Vorstand der Cologne Pride zeigte sich laut dem Spiegel gerührt über die Fahrrad-Demo. Verglichen mit den riesigen, bunten CSD-Paraden sei die Verlautbarung natürlich sehr klein. Doch „wir gehen zurück zu den Wurzeln“, erklärte Winkels. In so unsicheren Zeiten käme schnell rechtes Gedankengut auf. Da sei es umso wichtiger, dagegenzuhalten, „damit erstrittene Rechte nicht gefährdet sind“.

Die Paraden zum Christopfer Street Day erinnern jeden Sommer daran, wie sich die Besucher des New Yorker Stonewall Inns 1969 gegen willkürlichen Kontrollen und Schikanen wehrten.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.
Klage gegen Erzbistum Köln

Vorwurf von sexuellem Missbrauch

Ein 70-jähriger Mann hat jetzt das Erzbistum Köln wegen mehrfachem sexuellen Missbrauch in seiner Jugend auf eine Million Euro Schmerzensgeld verklagt
Hassdelikt: Polizei ermittelt

Ein gezielter Tritt gegenLGBTIQ+

Ein Postbote in Belfast wurde entlassen, weil er einen Gartenwichtel in Regenbogenfarben samt Pride-Flagge mutwillig umstieß.