Mein schönstes Liebeserlebnis Ball mit Drall
Fußball ist mein Leben, sozusagen. Ich habe zwar zwei linke Füße, wenn es um das eigene Spielen geht, aber ich bin ein glühender Fan unserer Bezirksmannschaft. Die macht sich ganz gut. Und dann gibt es da ganz tolle Sportler. Die sind topfit und haben eine enorme Ausstrahlung. Manche von denen können bestimmt auch noch eine tolle Karriere starten. Jedenfalls bin ich aktiv in unserem Fanclub, verpasse kein Treffen. Wir tauschen uns aus über die Ergebnisse und machen Prognosen über künftige Partien. Ich bin auch bei jedem öffentlichen Training dabei, auf der Tribüne ist dann ordentlich was los.
Nach einem gewonnenen Heimspiel gibt es endlich mal wieder eine Autogrammstunde. Die Jungs haben sich erst mal nach den anstrengenden neunzig Minuten, plus Verlängerung, frisch gemacht und kommen mit zufriedenen Gesichtern aus der Umkleide. Der Geruch von Duschgel und Deo hängt in der Luft. Dann nehmen wir vor dem Tisch Aufstellung, holen uns Autogrammkarten ab und können sogar mit den Stars der Mannschaft ein bisschen klönen. Ein Spieler hat es mir besonders angetan. Er ist hochgewachsen, Mitte Zwanzig, muskulös und ist im Angriff hervorragend. Nach dem offiziellen Teil stehe ich noch herum und blicke herüber zu Kevin, so heißt nämlich mein Fußballschwarm. Er bemerkt den Blick und winkt mich heran. Wir reden ein bisschen über das Spiel, ich lobe seine Beinarbeit. Er grinst breit und fragt mich, ob ich am Abend in das Vereinsheim zu einem Umtrunk kommen möchte. Das ist eine große Ehre für mich. Ich also nach Hause, werfe mich in Schale mit den Vereinsfarben und mache mich auf den Weg. Es herrscht schon ausgelassene Stimmung, ich fühle mich sauwohl mit den anderen Fans und den Spielern. Kevin steht lässig an der Bar und lächelt rüber, als er mich erkennt. Er fragt, was ich trinken möchte. Viele trinken Bier, ich nehme eines ohne Alkohol. Dann fragt mich Kevin, ob ich selber auch aktiv bin beim Fußball. Beim Hinweis auf meine beiden linken Beine muss er lachen. Kevin hat eine Freundin, die sich jetzt zu uns gesellt. Wir sind uns auch auf Anhieb sympathisch. Sie schlägt vor, dass ich meine Begeisterung für den Sport doch auch mal auf dem Platz nutzen sollte. Vielleicht kann Kevin mir sogar ein paar Tipps geben.
In der Anfängermannschaft vom Verein habe ich jetzt schon ein paar Erfahrungen gesammelt. Ich bin am besten in der Verteidigung, weil ich nicht so laufstark bin. Aber unter den kundigen Augen von Kevin, der uns manchmal betreut, habe ich meine Scheu vor dem Ball gut im Griff und kann auch mittlerweile gute Vorlagen für die Stürmer vorne liefern. Das macht richtig Spaß. Kevin ist ein Freund geworden, den ich bewundere und von dem ich viel lerne über Ausdauer, Disziplin und spielerische Taktik. Ich bleibe da am Ball!
Spiele im Team
Mannschaftssportarten fördern soziale Kompetenzen und sind gut für die mentale Ausgeglichenheit. Im Team kann man Freud und Leid der spielerischen Auseinandersetzung bei Sieg und Niederlage gemeinsam erleben. Jeder kann nach seinen Fähigkeiten optimal eingesetzt werden und sich unter Anleitung auch entsprechend entwickeln. Das Gemeinschaftserlebnis ist gut für Körper und Seele.