Datenanalyse Schwule werden bei ihrer Karriere benachteiligt
Das Ergebnis einer Analyse des Bonner IZA Institute of Economics ist eindeutig. Die Forscher haben sich Daten einer britischen Haushaltserhebung von 2009 bis 2014 mit mehr als 600.000 Männern im arbeitsfähigen Alter angeschaut. 6000 davon beschreiben sich selbst als schwul, bisexuell oder einer anderen Orientierung angehörend.
Die Ergebnisse: Schwule Männer verweilen länger auf unteren Führungsebenen. Heterosexuelle Männer steigen schneller auf. Um den Aufstieg zu schaffen, müssen Schwule deutlich mehr Leistung zeigen als Heteros in gleicher Position.
Dieses Phänomen nennt sich „Gläserne Decke“ und ist vor allem Frauen in der Arbeitswelt bekannt. Egal, wie sehr sie sich im Job bemühen, irgendwann ist auf der Karriereleiter Schluss und die oberen Etagen können sie nur, wie durch eine Scheibe, betrachten.
Diese „gläserne Decke“ ist auch Schwarzen bekannt. So habe ein schwarzer Schwuler nochmal deutlich schlechtere Chancen, als ein weißer Schwuler.