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US-Politikerin Adelita Grijalva klar pro LGBTIQ+

Auch Fall Epstein im Visier US-Politikerin Adelita Grijalva klar pro LGBTIQ+

mr - 14.11.2025 - 22:30 Uhr
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Die US-Politikerin der Demokratischen Partei, Adelita Grijalva, bekennt sich klar zu LGBTQ+-Rechten. Die Berufung von Grijalva ins Repräsentantenhaus von Arizona steht symbolisch für eine neue Generation fortschrittlicher Politikerinnen und Politiker, die sich für Inklusion und Transparenz starkmachen.

 

Einsatz für Gleichberechtigung im Kongress

Mit einer klaren Botschaft hat die frisch vereidigte US-Abgeordnete Adelita Grijalva ihr Mandat im Repräsentantenhaus von Arizona angetreten. Nach dem Tod ihres Vaters, des langjährigen Kongressabgeordneten Raúl Grijalva, hatte sie im September eine Sonderwahl gewonnen. Wegen interner Verzögerungen konnte sie ihr Amt erst am 12. November antreten. Bei ihrer Vereidigung versprach Grijalva, sich entschieden für die Rechte von LGBTIQ+-Personen einzusetzen. In ihrer Antrittsrede betonte sie die Notwendigkeit, dass der US-Kongress wieder als Kontrollorgan gegenüber der Regierung auftritt und sich für alle Bürgerinnen und Bürger stark macht – insbesondere für marginalisierte Gruppen wie Immigrantinnen und Immigranten, Veteraninnen und Veteranen sowie die LGBTIQ+-Community.

 

Politische Verantwortung und Aufarbeitung von Skandalen

Adelita Grijalva stellte in ihrer Rede zudem die Aufklärung um den Missbrauchsskandal des verstorbenen Unternehmers Jeffrey Epstein in den Mittelpunkt. Sie erklärte ihre Absicht, eine Petition zu unterstützen, die die Veröffentlichung bislang geheimer Regierungsakten über Epsteins bekannte Klientinnen und Klienten fordert. Grijalva hob hervor, dass „unsere Demokratie nur dann funktioniert, wenn jede und jeder eine Stimme hat“. Die aufgedeckten Verfehlungen prominenter Persönlichkeiten im Zusammenhang mit Epstein hätten laut Ermittlungen eine anhaltende gesellschaftliche Debatte über Verantwortung, Machtmissbrauch und Opferschutz ausgelöst. Allein 2024 meldeten amerikanische Organisationen über 20.000 Kontaktaufnahmen von Betroffenen sexueller Gewalt, ein Rekordwert.

„Wir müssen für unsere öffentlichen Schulen, unsere Kinder und Lehrkräfte einstehen. Wir müssen LGBTIQ+ Rechte verteidigen, denn das erwarten die Menschen von uns: dass wir für sie kämpfen.“

– Adelita Grijalva, US-Repräsentantin

 

Die Debatte um Gerechtigkeit geht weiter

Die Berufung von Grijalva steht symbolisch für eine neue Generation fortschrittlicher Politikerinnen und Politiker, die sich für Inklusion und Transparenz starkmachen. In Zeiten politischer Polarisierung wachsen die Erwartungen, dass solche Stimmen im Kongress nicht nur Flagge zeigen, sondern auch konkrete Gesetzesinitiativen für mehr Gleichberechtigung und Opferschutz auf den Weg bringen. Es bleibt offen, ob Grijalvas Vorstoß, die Epstein-Akten zu veröffentlichen und LGBTIQ+-Rechte zu stärken, die erhofften Reformen anstößt – doch der Impuls für Veränderung ist gesetzt.

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