Geschlechtersensible Pädagogik Neue Leitlinien für Lehrkräfte im Umgang mit Gender-Sprache und queeren Schülern online
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat jetzt eine neu überarbeitete Website für Lehrkräfte online gestellt – darauf werden Pädagogen Tipps und Richtlinien aufgezeigt, wie sie mit queeren Schülern umgehen sollten.
Gender-Sprache und Pronomen-Wünsche
Federführend betont dabei der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, dass auch viele Fachkräfte angesichts der aktuellen Debatten rund um LGBTI*-Themen im Schulunterricht „oft verunsichert“ seien und deswegen nach Unterstützung suchen würden. Auf der Homepage zur „geschlechtersensiblen Pädagogik“ gibt es daher überdies Praxisbeispiele und rechtliche Informationen – das BMFSFJ will damit auch seinen Beitrag zum Thema Gender-Sprache leisten.
Lehmann betont weiter, online gebe es nun auch Leitlinien im Umgang mit Namensänderungswünschen von Trans-Jugendlichen und nicht-binären Schülern. Auch Fachdiskussionen und der Austausch untereinander soll für Pädagogen online nun möglich sein unter geschlechtersensible-paedagogik.de. Der Queer-Beauftragte sprich dabei des Weiteren von einer Versachlichung der Debatte.
Umfangreiche Materialien für Lehrkräfte
Der Internetauftritt wurde neu gestaltet und mache nun viele wichtige Informationen für die Fachwelt noch leichter zugänglich, gerade auch anhand konkreter Beispiele, wie das BMFSFJ weiter betont. Die zur Verfügung gestellten umfangreiche Materialien wurden laut dem Ministerium zuvor von „Jugendlichen und jungen Erwachsenen aller Geschlechter“ im Rahmen des Jugendprojekts "MeinTestgelände" erstellt.