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Freude in London
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Freude in London Historischer Sieg von Khan und ein positives Signal für die LGBTI*-Community

ms - 06.05.2024 - 11:30 Uhr

Der bisherige Londoner Bürgermeister und Labour-Politiker Sadiq Khan (53) sicherte sich jetzt am Wochenende seine dritte Amtszeit – ein historischer Wahlerfolg, der so zuvor noch keinem Oberhaupt in London geglückt war. Die britische LGBTI*-Community feierte den Sieg ebenso, denn Khan gilt als starker Unterstützer von Homosexuellen und queeren Menschen.

Klarer Sieg für Khan

Der Politiker der sozialdemokratischen Labour-Partei setzte sich bei der Kommunalwahl dabei gegen seine konservative Herausforderin Susan Hall durch und erlangte 43,7 Prozent der Stimmen. Hall musste sich mit nur 32,6 Prozent klar geschlagen geben. 

Khan ist seit 2016 das erste muslimische Stadtoberhaupt der Millionenmetropole. In seinem Wahlkampf spielten LGBTI*-Themen allerdings kaum eine Rolle, er versprach indes, 40.000 neue Sozialwohnungen zu schaffen, Schulmahlzeiten künftig kostenlos anzubieten und keine Erhöhung der Nahverkehrspreise. Zudem will er auch die Umweltzone, die bisher nur in der Innenstadt Gültigkeit hat, auf das gesamte Stadtgebiet ausweiten – dieser Punkt sorgte allerdings durchaus auch für Ärger bei Pendlern. 

Starker Unterstützer der LGBTI*-Community

Für die Community ist Khan ein Glücksfall, er fremdelt auch nicht gegenüber der LGBTI*-Szene wie einige seiner Vorgänger. Im Jahr 2022 sicherte er die Finanzierung des Londoner Prides bis 2027 zu und er versucht bis heute, schwul-lesbische Einrichtungen zu unterstützen, die aufgrund steigender Immobilienpreise in ihrer Existenz bedroht sind. 

Zudem hat er bisher eine Altersresidenz für LGBTI*-Senioren und eine Notunterkunft gerade auch für junge und minderjährige schwule Männer eröffnet. Er befürwortet die kostenlose Vergabe der PrEP und will London zur ersten Weltmetropole ohne HIV-Neuinfektionen machen. Die steigende Hasskriminalität und die Homophobie unter der Londoner Polizei sind allerdings noch große Probleme in der Millionenstadt, die noch ungelöst sind. 

Immer wieder kam es in den letzten zwei Jahren zu massiven Angriffen auf Schwule und Lesben, teilweise auch direkt im Umfeld von Gay-Clubs. Khan selbst hatte nach einem dieser Attacken erklärt: "Ich werde nie aufhören, für die Sicherheit, die Rechte und die Würde der LGBTI*-Community zu kämpfen. Ich bin weiterhin entschlossen, Hassverbrechen in unserer Stadt zu bekämpfen.“ Zuletzt sorgte Khan allerdings auch in der Community für heftige Debatten über eine neue Pride-Flagge, die er publiziert hatte.

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