„Drive-Away Dolls“ Lesbischer Trash-Roadtrip von Ethan Coen
Eigentlich kennt man die Coen-Brüder nur im Doppelpack. Bis vor kurzem verfassten sie gemeinsam Drehbücher, führten Regie, beteiligten sich an der Produktion und editieren ihre Werke unter dem Pseudonym „Roderick Jaynes“. Die bisher einzige Ausnahme war „The Tragedy of Macbeth“ von 2021, an dem Joel ohne seinen Bruder arbeitete. Mit „Drive-Away Dolls“ inszenierte nun auch Ethan einen eigenen Film. Das Drehbuch schrieb er gemeinsam mit seiner lesbischen und queeren Ehefrau Tricia Cooke, die auch den Schnitt übernahm.
Der Film spielt zur Jahrtausendwende: Das sexbegeisterte Cowgirl Jamie (Margaret Qualley) wurde gerade von ihrer Freundin Sukie rausgeworfen. Also schließt sie sich kurzentschlossen dem schüchternen Bücherwurm Marian (Geraldine Viswanathan) an, die ihre Tante in Florida besuchen will. Um bei der Reise Geld zu sparen, überführen die beiden ein Auto für einen Fahrdienst. Während des Roadtrips kommen sich die beiden Frauen näher. Dass sich im Kofferraum Hehlerware verbirgt, ahnen sie zunächst nicht. Wegen der Ware wird das Duo von den unfähigen Kriminellen Arliss und Flint verfolgt...