Jessica Kirson Lesbische Comedienne bereut Auftritt in Saudi-Arabien
Die offen lesbische US-Stand-Up-Komikerin Jessica Kirson hat sich für ihren umstrittenen Auftritt bei einem Comedy-Festival in der saudi-arabischen Stadt Riad entschuldigt: In dem Land, das Homosexuelle nicht nur ablehnt, sondern ihnen auch mit Auspeitschung und gar der Todesstrafe droht, sei ein Gig absolut inakzeptabel. Die 55-Jährige sagte nun dazu: "Ich möchte mein aufrichtiges Bedauern ausdrücken, dass ich unter einer Regierung aufgetreten bin, die fortlaufend grundlegende Menschenrechte missachtet“. Zunächst habe sie aber ihren Auftritt dort als gute Idee betrachtet, da sie hoffte, dass dadurch andere „LGBTQ-Menschen in Saudi Arabien sich gesehen und wertgeschätzt fühlen“ würden. Inzwischen halte sie den Auftritt aber für eine schlechte Entscheidung und habe ihre gesamte Gage an eine Menschenrechtsorganisation gespendet. Aktivisten werden Saudi-Arabien vor, mit solchen Events seine Menschenrechtsdefizite verschleiern zu wollen. Einige der an der Comedy-Veranstaltung teilnehmenden Komiker, wie der für seine Queerfeindlichkeit bekannte Dave Chappelle, behauptete gar bei seinem Auftritt in Riad vor 6.000 Zuschauer*innen: "Es ist leichter, hier zu sprechen als in Amerika."