Studie Lesbische Ehen werden öfter geschieden
Laut einer aktuellen Studie aus Finnland haben lesbische Ehen ein doppelt so hohes Scheidungsrisiko als Hetero-Paare, aber auch verheiratete Schwule. Nicht nur in Finnland selbst, auch in Schweden, Norwegen, Dänemark, den USA und Kanada sei dies der Fall, heißt es in dem Artikel der Forscher:innen der Universität von Helsinki, der im „Journal of Marriage and Family“ veröffentlicht wurde. Doch warum ist das so? Ein Grund könnte laut den Wissenschaftler:innen in der Dauer des Zusammenlebens vor der Ehe sein: Die untersuchten lesbischen Paar hatten im Durchschnitt viel schneller geheiratet. Doch das reiche als Erklärung nicht aus, um das höhere Scheidungsrisiko von lesbischen Ehepaaren zu erklären. Die Studienmacher:innen vermuten viel mehr „ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren“, die ihrem Team nicht zur Verfügung standen, wie etwa „frühere Beziehungserfahrungen als auch Merkmale der aktuellen Partnerschaft“. Die Analyse kann also nur als ein erster Schritt betrachtet werden, wirft aber ein interessantes Licht auf eine bisher unbeachtete Leerstelle in der Same-Sex Forschung.