Kampf dem Fanatismus „Hassreport“ von All-Out soll Anti-LGBTI*-Finanzierung offenlegen
Die LGBTI*-Organisation All-Out möchte mit einer neuen Aktion dem weltweiten Hass auf Homosexuelle und queere Menschen die Stirn bieten. „Dutzende von fanatischen, extremistischen Anti-LGBT*-Organisationen in den USA und Europa arbeiten derzeit hart daran, Menschen ihr Recht zu verweigern, zu sein, wer sie sind, und zu lieben, wen sie lieben. Und sie exportieren diesen Hass, um ausländische Führungskräfte und ihre Politik zu beeinflussen“, so All-Out.
Im Fokus die globale Anti-LGBTI*-Finanzierung
Unter dem Titel „Hassexport“ kündigte die Organisation so jetzt eine große Kampagne an, deren Ziel es ist, die globale Anti-LGBTI*-Finanzierung von diversen Hassgruppen zu entlarven. „Wir haben jetzt Beweise, dass amerikanische rechtsextreme Gruppen Millionen ausgeben, um ihren Hass in afrikanischen Ländern zu verbreiten. Ich sprach mit Aktivisten vor Ort, die wirklich Angst haben, aber nicht aufgeben wollen. Sie sind bereit zu kämpfen und wir sind bereit, uns ihnen anzuschließen“ so Geschäftsführer Matt Beard.
Das Mastermind von All-Out verweist dabei auch auf das afrikanische Land Uganda, in dem im letzten Jahr eines der härtesten Anti-Homosexuellen-Gesetze weltweit eingeführt worden ist. Das umgangssprachliche „Kill-the-Gays“-Gesetz bestraft homosexuelle Handlungen mit hohen Haftstrafen bis hin zur Todesstrafe. Immer mehr Länder in Afrika, beispielsweise Kenia, eiferten im letzten Jahr diesen Richtlinien nach, zuletzt erklärte erst vor kurzem der Präsident von Burundi, Évariste Ndayishimiye, dass Homosexuelle öffentlich gesteinigt werden sollten. Viele dieser Hassaktionen würden dabei von ausländischen Investoren massiv unterstützt und befeuert werden.
Gefährliche Agenda soll gestoppt werden
„Mit genügend Unterstützung und koordinierten Bemühungen wird die einjährige Kampagne diese rechtsextremen Gruppen ans Licht zerren und ihre gefährliche Arbeit und Agenda stoppen. Wir wissen von rechtsextremen Hassgruppen in den USA, die sich mit gesetzgebenden Instanzen in aller Welt abstimmen. Sie agieren über politische Foren, WhatsApp-Gruppen, religiöse Events und bieten Rechtsberatung und Geld. Vor allem Geld: Laut einer aktuellen Studie haben die weltweiten Anti-LGBT*-Kräfte in den letzten zehn Jahren 280 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln erhalten“, so Beard weiter.
All-Out will nun die Hintermänner dieser Finanzaktionen schrittweise benennen und öffentlich machen. Wer die LGBTI*-Organisation selbst im Kampf gegen die Anti-LGBTI*-Finanzierung unterstützen will, kann dies mit einer Spende als „Equality Champion“ tun, wie Beard abschließend betont.