Fußball-WM Mehr als 100 queere Spielerinnen
Am 20. Juli begann die 9. Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland. Bei den letzten Frauenfußball-Weltmeisterschaften stieg die Zahl der queeren Personen auf dem Spielfeld stetig an: Zur WM 2015 in Kanada waren 17 Spielerinnen offen queer. Zur WM 2018 in Frankreich waren es bereits 51.
Heute hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt: Ganze 120 Teilnehmende gehören der LGBTI*-Community an. Den höchsten Anteil an LGBTI*-Personen haben Australien (13 Personen), Brasilien (10) und Irland (10). Unter den Spielerinnen gibt es zudem neun Pärchen, deren Partnerinnen meist in unterschiedlichen Teams spielen.
Für die Schweiz spielen Rekord-Nationalspielerin Ramona Bachmann, ihre Ex-Freundin Alisha Lehmann und Viola Calligaris, die mit der französischen Nationalspielerin Sandie Toletti liiert ist. Erst im Juli outete sich zudem noch Noelle Maritz (Bild). Erstmals spielen auch sechs offen queere Spielerinnen für die deutsche Nationalmannschaft: Torfrau Ann-Katrin Berger, Sara Doorsoun, Svenja Huth und Lea Schüller waren schon zur EM 2022 geoutet. Dieses Jahr kamen noch Felicitas Rauch und Lena Oberdorf hinzu.