Direkt zum Inhalt
Brüder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gefoltert

Tschetschenien gegen Homosexualität Brüder aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gefoltert

km - 25.03.2021 - 13:00 Uhr
Loading audio player...

 

Schwule Brüder aus Tschetschenien in Russland festgenommen

Zwei schwule Brüder flohen 2020 aus Tschetschenien nach Russland. Dort wurden sie im Februar festgenommen und zurückgebracht. Dabei warfen die Behörden den Männern vor, sie würden eine illegale, bewaffnete Gruppe unterstützen. Jetzt drohen den beiden bis zu 15 Jahre Haft. Doch die Beschuldigten beteuern ihre Unschuld.

Die besorgten Eltern auf der Flucht

Die Eltern der Brüder sind ebenfalls aus Tschetschenien geflohen. Grund dafür war der polizeiliche Zwang, dass der Vater auf Rechtsbeistand verzichte. Die Mutter nahm ein Video auf, in welchem sie Russland aufforderte, ihren Söhnen die Freiheit zu gewähren. Auch bittet sie alle anderen um die Mithilfe. Sie möchte ihre Kinder lebend und gesund wiedersehen.

In Moskau ist die LGBT Network Rechtsgruppe ansässig. Sie behaupteten, dass die Behörden die Geschwister aufgrund ihrer Homosexualität im letzten Jahr gefoltert haben. Dagegen sagt der Führer von Tschetschenien, dass seine Region komplett heterosexuell sei.

Verwandtschaft festgehalten

Die tschetschenischen Behörden haben zwanzig Verwandte der schwulen Brüder festgenommen. Diese mussten sie sich Terrorismusvorwürfen stellen. Doch die Leute wurden über Nacht freigelassen und der oberste Gerichtshof für Menschenrecht in Europa hat Russland im Februar aufgefordert, der Verwandtschaft, sowie den Anwälten und Ärzten den Kontakt zu den beschuldigten Männern zu gestatten.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.
Klage gegen Erzbistum Köln

Vorwurf von sexuellem Missbrauch

Ein 70-jähriger Mann hat jetzt das Erzbistum Köln wegen mehrfachem sexuellen Missbrauch in seiner Jugend auf eine Million Euro Schmerzensgeld verklagt
Hassdelikt: Polizei ermittelt

Ein gezielter Tritt gegenLGBTIQ+

Ein Postbote in Belfast wurde entlassen, weil er einen Gartenwichtel in Regenbogenfarben samt Pride-Flagge mutwillig umstieß.