Direkt zum Inhalt
Trauer in Großbritannien

Trauer in Großbritannien Der britische RuPaul's Drag Race-Gewinner James Lee Williams starb mit 32 Jahren

ms - 07.01.2025 - 08:30 Uhr
Loading audio player...

Der erste Gewinner von RuPaul's Drag Race in Großbritannien, James Lee Williams alias Drag-Queen The Vivienne, ist mit 32 Jahren gestorben. Die traurige Nachricht teilte jetzt der Publizist des Drag-Stars, Simon Jones, in einer offiziellen Erklärung mit.

„Mit großer Traurigkeit teilen wir euch mit, dass unser geliebter James Lee Williams – The Vivienne – dieses Wochenende verstorben ist. James war ein unglaublich geliebter, warmherziger und erstaunlicher Mensch. Seine Familie ist untröstlich über den Verlust ihres Sohnes, Bruders und Onkels. Sie sind so stolz auf die wunderbaren Dinge, die James in seinem Leben und seiner Karriere erreicht hat.“

Todesursache unklar 

Die Todesursache von Vivienne ist unbekannt. Jones selbst sowie das Management lehnen weitere Erklärungen ab: „Wir werden keine weiteren Details bekannt geben. Wir bitten darum, dass James' Familie die Zeit und Privatsphäre erhält, die sie jetzt braucht, um zu verarbeiten und zu trauern.“

Vivienne gewann die erste britische Staffel von Drag Race im Jahr 2019 und wurde dadurch zu einer international sehr bekannten Drag-Queen. Der Performer war auch 2023 die erste Drag-Queen bei der Show „Dancing on Ice“. Zudem nahm Williams auch an RuPaul's Drag Race All Stars 7 teil, der Staffel mit allen Gewinnern, und war dort neben US-Ikonen wie Monét X Change, Shea Couleé und Jinkx Monsoon zu sehen. 

Zahlreiche Kollegen aus der Show-Branche kondolierten inzwischen online, darunter auch „Drag Race“-Jurorin Michelle Visage: „Für so viele warst du ein leuchtendes Vorbild.“ RuPaul selbst erklärte online: „Mit gebrochenem Herzen schließe ich mich dem gesamten Drag Race-Universum an, um den Verlust von The Vivienne zu betrauern - eine unglaublich talentierte Königin und ein liebenswerter Mensch."

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Schwule Männer in Haft

Imam ließ vier Männer verhaften

Vier Männer wurden in Kamerun verhaftet, weil sie einen Schwulenfilm gesehen haben sollen. Beweise gibt es keine, nur die Aussage des Imams.
100 Tage neue Bundesregierung

LSVD+ zieht erste Bilanz

"Die Regierung Merz muss Verantwortung für queere Menschen übernehmen!“, fordert der LSVD+ nach 100 Tagen neuer Bundesregierung.
Verbote für Jugendliche

Kein Handy, kein Social Media?

Die Debatte um Medienverbote für Jugendliche geht weiter, queere Verbände befürchten eine Isolation. Ist ein Handy- & Social-Media-Verbot die Lösung?
Regenbogenfamilien im Fokus

Stiefkindadoption als Zerreißprobe

60 Prozent der deutschen Regenbogenfamilien machten negative Erfahrungen bei der Stiefkindadoption, besonders mit Jugendämtern und Richtern.
Keine queere Jugend mehr?

Anteil junger Menschen nimmt ab

22 Prozent der Gen-Z definiert sich als LGBTIQ+. Gleichzeitig gibt es immer weniger junge deutsche Menschen, sie machen nur 10 % der Bevölkerung aus.
Eklat um Pete Hegseth

Befürwortung des Ehe-Verbots

Eklat um X-Post von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth: Darin fordern Pastoren das Verbot von Homosexualität und kein Wahlrecht für Frauen.
Meilenstein in Litauen

Lesbisches Paar siegt vor Gericht

In Litauen hat ein Gericht jetzt erstmals eine lesbische Lebensgemeinschaft als Partnerschaft offiziell anerkannt. Nun muss die Regierung nachziehen.
Essstörungen in der Community

Generation Z besonders betroffen

Essstörungen sind besonders stark unter der jungen Gen-Z ausgeprägt – und dabei doppelt so stark bei jungen LGBTIQ+-Menschen.
Stockschläge in Indonesien

Zwei schwule Studenten verurteilt

Erneut macht Indonesien mit seiner rigiden Anti-Homosexuellen-Politik von sich reden. Jetzt wurden zwei Studenten zu 80 Stockschlägen verurteilt.