„Sexuelles Wettrüsten“ Stress-Faktoren für schwule und bisexuelle Männer
Schwule und bisexuelle Männer sind einem „einzigartigen, auf dem Status basierenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt“, der ihre geistige Gesundheit stark belasten kann. Das fand eine neue Studie heraus, die kürzlich im Journal of Personaliy and Social Psychology erschien. Die Untersuchung basiert auf fünf psychologischen Studien mit neun Gruppen von schwulen und bisexuellen Männern.
Studienleiter John Pachankis erklärte dem Guardian: Ein Großteil des Drucks auf die Studienteilnehmer entstammte der weit verbreiteten Annahme, dass die schwule Community auf Sex, Status und Wettbewerb ausgerichtet sei und Vielfalt ausschließe. Damit quälten sie auch Unsicherheiten bezüglich Körperbau, Einkommen und Rasse. Anders als heterosexuelle Männer stellten sie die Erwartungen an ihre Partner auch an sich selbst. Daraus entwickle sich dann eine Art „sexuelles Wettrüsten“.
Pachankis’ Arbeit beeinflusste eine weiterführende Studie, die bald veröffentlicht wird. Darin wurde laut PinkNews untersucht, ob sexuelle Ablehnung in der Schwulenszene es wahrscheinlicher macht, dass Männer riskantere sexuelle Begegnungen eingehen, durch die sie sich womöglich mit HIV infizieren.