Direkt zum Inhalt
Junger Abgeordneter fällt mit wilden Anschuldigungen auf

Sex und Drogen in DC? Junger Abgeordneter fällt mit wilden Anschuldigungen auf

co - 05.04.2022 - 13:00 Uhr
Loading audio player...

2020 war der Republikaner Madison Cawthorn (heute 26) aus North Carolina der jüngste Abgeordnete, der jemals in den Kongress gewählt wurde. Im Podcast „Warrior Poet Society“ behauptete er nun, dass es in Washington genauso heiß her gehe wie in „House of Cards“: Einige Abgeordnete hätten ihn schon zu Sexpartys eingeladen. Und Solche, die sich gegen Drogenkonsum einsetzen, hätten vor ihm Kokain konsumiert.

Aufmerksamkeit um jeden Preis?

Besonders glaubwürdig scheint Cawthorn nicht – schon in der „Daily Show“ und bei „The View“ wurde das thematisiert. Klar ist jedenfalls: Bald finden die ersten republikanischen Vorwahlen statt, und da wollen viele in der Politik Tätige nun einmal auffallen. Laut Politico wenden sich nun jedoch viele Angehörige seiner eigenen Partei von Cawthorn ab.

Skandale über Skandale

Seit er ins Amt gewählt wurde, wird Cawthorns politisches Schaffen von Kontroversen überschattet. So soll er beispielsweise laut Buzzfeed während seines Studiums am christlichen Patrick Henry College mehrere Personen sexuell belästigt haben. In einem Video bezeichnete er den ukrainischen Präsidenten laut CNN als „Verbrecher“ und die ukrainische Regierung als „unfassbar böse“. Außerdem äußerte er sich laut PinkNews mehrfach resolut gegen LGBTI*, vor allem trans* Personen: Die Bewegung hätte mit dem Recht zu heiraten enden sollen – laut Cawthorn ihr eigentlicher Grund.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Eindringliche Warnung

Anti-LGBTIQ+-Konferenzen in Europa

Homophobe Konservative wollen in Europa die LGBTIQ+-Grundrechte zurückdrängen. Erste Konferenzen in mehreren EU-Ländern lassen Schlimmes befürchten.
Mordrate in Brasilien

Angriffe auf die Community

Attacken auf die Community haben 2024 in Brasilien um 52 % zugenommen, 191 LGBTIQ+-Menschen wurden ermordet. Lateinamerika erlebt eine Gewalteruption.
Eklat bei queerem Buchpreis

Absage der Preisvergabe für 2025

Eklat in Großbritannien: Der wichtigste LGBTIQ+-Literaturpreis wurde für 2025 nach Kontroversen um den schwulen irischen Autor John Boyne abgesagt.
Anschlagspläne auf CSD?

Polizei ermittelt in Göttingen

Drei Menschen wurden bei einer Böller-Explosion am Tag des CSD Göttingen, Niedersachsen, am letzten Wochenende verletzt. Der Staatsschutz ermittelt.
Trump attackiert LGBTIQ+

Im Visier: Gesundheit und Kultur

Neue Attacken gegen LGBTIQ+ in den USA: Kein Geld mehr für queere Gesundheitsversorgung und Kontrolle der Museen in puncto "Wokeness".
Krise bei der Psyche

Queere Jugend am Limit

Alarm bei der queeren Jugend: Nur noch knapp 5 Prozent beschreiben ihr psychisches Wohlbefinden als gut; fast 38 Prozent lebt im Krisenmodus.
Die Frage aller Fragen

Hochzeitswünsche in der Community

Ja-Wort trotz Angriffe auf die Homo-Ehe: Rund 60 Prozent der LGBTIQ+-Amerikaner wünschen sich eine Hochzeit, nur 12 Prozent schließen das aus.
Appell von Hillary Clinton

Verbot der Homo-Ehe in den USA

Hillary Clinton appellierte an die Community: Wer kann, solle schnellstmöglich heiraten. Die Demokratin befürchtet das Ende der Homo-Ehe in den USA.