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Schwuler durfte wegen Leoparden-Print nicht ins Restaurant

Seine Hose war „too much“ Schwuler durfte wegen Leoparden-Print nicht ins Restaurant

co - 11.11.2021 - 13:00 Uhr
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Der 21-jährige Brandon Rogers war mit seiner Familie unterwegs, um den Geburtstag seiner Schwester feiern. Doch der Türsteher des 20 Stories Manchester beanstandete Rogers’ auffällige Hose und ließ ihn nicht hinein.

Zu „weiblich“ angezogen?

Auf Twitter schrieb seine andere Schwester Paris Osborne, dass ihr „extrem ausdrucksstarker“ Bruder sich von allen am besten anziehe. „Der Türsteher musterte ihn und sagte ‚seine Hose ist viel zu viel des Guten‘, ‚das Leoparden-Muster – nein‘.“ Kurz darauf ließ derselbe Türsteher einen Mann mit ausgewaschenen, dreckigen Jeans und ausgeleierten Turnschuhen ein, was wohl kaum dem lässig-eleganten Dresscode entsprach. Mit Frauen, die Leoparden-Muster tragen, hat der Laden im Übrigen kein Problem.

Unbewusste Homophobie und Gender-Stereotypen

Rogers sagte gegenüber Manchester Evening News: „Queere Menschen werden unterdrückt und müssen sich ihr ganzes Leben lang anders fühlen. Ich persönlich bin kein sehr selbstbewusster Mensch, und die Art und Weise, wie ich mich mit baumelnden Ohrringen und gemusterter Kleidung präsentiere, gibt mir das Gefühl, selbstbewusster und glücklicher mit mir zu sein.“ Für ihn war es „ganz klar unbewusste Homophobie“. Die Betreiber des Restaurants entschuldigten sich seither bei dem jungen Mann. LGBTI*-Berater Carl Austin-Behan schrieb laut PinkNews: „Ich bin wütend und enttäuscht […], weil ich vor Corona viel Zeit und Energie in meine Arbeit mit ihnen investiert habe.“

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