Schulden beim Online-Shopping Queerer Weihnachtseinkauf sorgt für Minus auf dem Konto
Nur noch zwei Tage bis Weihnachten, für viele die schönste Zeit des Jahres – insbesondere für die Händler. Weihnachten ist nebst Ostern jene Jahreszeit, in der der Handel den größten Umsatz macht. Mittendrin statt nur dabei ist auch die kaufaffine queere Community, insbesondere junge LGBTIQ+-Menschen. Die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen dabei die Negativseiten der Shoppinglust auf.
Online-Schulden der queeren Gen-Z
Die junge queere Community shoppt größtenteils online und wird dabei durch besondere Kauftage mit reduzierten Preisen überdies gelockt. Rund jeder Dritte (29%) Deutsche, der im letzten Jahr bei einer Schuldnerberatungsstelle war, hat Schulden genau hier – bei Online- und Versandhändlern. Der Anteil der Betroffenen hat in den letzten fünf Jahren zugenommen. Und: Am stärksten betroffen ist die junge Generation Z, die sich zu 22 Prozent als LGBTIQ+ in Deutschland definiert (Ipsos Studie) – mehr als jede andere Generation. 40 Prozent der 20- bis 24-Jährigen unter Beratung haben Schulden aufgrund von Online-Shopping. Bei den jungen Erwachsenen bis 34 Jahre sind es immerhin noch 37 Prozent.
Mehr Minus bei Frauen
Die einzig positive Nachricht: Die Schulden halten sich einigermaßen im Rahmen, zumindest im Durchschnitt – hier steht jeder Betroffene mit 644 Euro in der Kreide. Bei Schulden im Online-Sektor sind Frauen (834 €) stärker betroffen als Männer (463 €). Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Schulden von betroffenen Personen lagen im letzten Jahr bei fast 33.000 Euro. Bereits im letzten Jahr zeigten die Daten dabei auf, dass beim Thema Schulden gerade auch schwule Männer besonders gefährdet sind.