Schadensbegrenzung OnlyFans will doch keinen Erotik-Content verbieten
Ab Oktober wollte die Plattform OnlyFans, die maßgeblich für ihren explizit sexuellen Content bekannt wurde, eben diesen von seiner Domain verbannen. Dafür bekam die Seite massive Kritik von den (LGBTI*-)Sexarbeiter*innen, die dort ihren Lebensunterhalb bestritten. Jetzt rudert OnlyFans doch noch zurück.
OnlyFans sucht alternative Lösungen
Die Seite will die Richtlinien nun doch nicht ändern. Neuerungen wolle man allerdings wohl trotzdem einführen, um Banken und Kreditkarten-Unternehmen zufriedenzustellen. Man könnte zum Beispiel einen Pass von den Creators und einen Altersnachweis von Kund*innen verlangen. Solche Maßnahmen sollen sexuellen Missbrauch verhindern und Minderjährigen den Zugang zu solchen Inhalten verwehren.
Viele wanderten bereits ab
Trotz der neuen Ankündigung wird OnlyFans wohl trotzdem ein beträchtlicher Schaden entstanden sein. Für viele Erotik-Darsteller*innen sind Einnahmen durch Abonnements laut PinkNews unverzichtbar geworden. Es ist also kein Wunder, dass sich von der Seite verraten fühlten – zumal sie es waren, die dieser ihre heutige Beliebtheit bescherten. Sie drohten, auf andere Plattformen abzuwandern. Denn wie schon Pornodarsteller Josh Moore sagte (SCHWULSSIMO berichtete): OnlyFans ist bei weitem nicht die einzige Plattform ihrer Art. Viele sind daher schon auf andere Seiten umgezogen und haben ihre OnlyFans-Accounts gelöscht. Laut The Advocate sind sogar einige neue Plattformen wie MYstar von Rapper Tyga oder Wonderland von Big-Brother-Star Jozea Flores entstanden.