Roland Henß ist tot CSD-Teams wie der Cologne Pride nehmen Abschied von einem wichtigen Aktivisten
Trauer in Köln und ganz Deutschland: Roland Henß ist tot! Henß starb aus unbekannten Gründen im Alter von 56 Jahren. Er gilt als einer der „Väter des CSDs“ und engagierte sich deutschlandweit für Pride- und CSD-Veranstaltungen, insbesondere für den Cologne Pride.
CSD und Community-Hilfe
Das Team des Kölner CSD erklärte via Instagram: „Roland war weit mehr als nur ein Mitglied – er war seit 2007 Ehrenamtler, Freund, Weggefährte und ein Mensch mit dem Herz am rechten Fleck. Mit seiner warmherzigen Art, seiner unermüdlichen Hingabe und seinem großen Engagement hat er das Ressort der Pridebändchen-Verteiler und -Verteilerinnen in Köln geprägt wie kaum ein anderer.“
Und weiter: „Doch Rolands Wirken reichte weit über Köln hinaus: Wo immer ein CSD stattfand, war auch Roland nicht weit – immer bereit, mit anzupacken. Mit dem Queerpoint Minden hat er eine wichtige Anlaufstelle geschaffen: einen geschützten Raum und Treffpunkt für queere Menschen, Geflüchtete, ihre Familien, Freund:innen und Unterstützer:innen. Sein Lachen, seine Zuversicht und seine helfenden Hände waren ein fester Bestandteil unserer Community.“
Vermächtnis lebt weiter
Besonders betont der Verein dabei weiter, dass Henß jedem Menschen das Gefühl gegeben habe, willkommen zu sein und gesehen zu werden. Zeitlebens habe er für Sichtbarkeit aber auch für Gleichberechtigung gekämpft. „Wir werden Roland schmerzlich vermissen. Sein Wirken wird weiterleben in all den Momenten, in denen wir zusammenkommen, füreinander einstehen und weiter für eine gerechtere Welt kämpfen – so, wie Roland es uns vorgelebt hat“, so der CSD-Vorstand weiter.