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Queen of Drags - Folge 4 // © ProSieben

Queen of Drags - Folge 4 Diven & Ikonen

id - 05.12.2019 - 22:30 Uhr

In der vierten Folge von „Queen of Drags“ bekamen die verbliebenen sechs Drag-Queens erneut Besuch vom „Mail-Man“. Dieses Mal kam er passend als Freddy Mercury-Kopie daher, um den Queens eine weitere Aufgabe zu überbringen. Sie sollen nämlich in zwei Gruppen jeweils ein Lied gemeinsam performen und zudem jede von ihnen auch noch einen Einzelsong. Doch die Überraschung schlägt bei einigen ziemlich schnell in Frust um, denn es sollen die „Tops“ – also die drei Bestplatzierten gegen die „Bottoms“ antreten. Logisch, dass vor allem Katy Bähm davon so gar nicht begeistert war, schließlich sieht sie sich nach wie vor als beste Dragqueen ever, ever & ever.

Doch ob die Zuteilung der Songs nicht auch ein bisschen gewollt war, fragte man sich als Zuschauer sicherlich schon, denn ausgerechnet das Trio Bambi, Catherrine & Yoncé bekam Destinys Child „zugeschanzt“. Ob da Heidi ein wenig für ihren offensichtlichen Liebling Yoncé nachgeholfen hat?

Viel schlimmer traf es da sicher Aria, die sich mit Helenes „Atemlos“ herumplagen musste. Ihre beidem Mitstreiterinnen bekamen Christina Aguileras  „Dirrty“ (Vava) und „Holloback Girl“ von Gwen Stefani für Katy zugeteilt. Die vermeintlich sicherere Bank hatten da Bambi mit „Your Disco Needs You“ von Kylie, Yoncé mit Britney und Catherrine mit Chers „Believe“. Also hieß es ordentlich proben, um das Beste daraus zu machen. Natürlich wurde es auch wieder ein bisschen „Bitchy“, weil ja Yoncé mit ihren Tänzern alle anderen wieder ausbremste.

Doch es wartete noch eine andere Überraschung auf die Girls. Sie sollten nämlich etwas über sich preisgeben. Und das bedeutete dann ziemlich viele Tränen. Bewegende Statements der Queens über Mobbing, Ausgrenzung und Familienmitglieder, die einen fallen lassen, war so fast alles mit dabei. Aber auch einige „Forderungen“, wie es für die Community besser werden könnte. Da dieses eine freiwillige Sache war, überraschte ausgerechnet Bambi Mercury damit, dass sie sich daran aus persönlichen Gründen nicht beteiligen wollte. Schade, denn ausgerechnet sie hätte sicher einiges mit wirklich Gewicht zu der ganzen Sache beitragen können. Allerdings gab es auch Sachen, über die man nochmal nachdenken könnte. So redete Katy unter Tränen davon, dass es beschissen ist, so verstoßen und ausgegrenzt zu werden und die Community zusammenhalten und „nett zueinander“ sein müsse, aber andererseits ist sie doch mit ganz vorne dabei, wenn sie andere dissen kann. Wie passt sowas zusammen?

Jury Queen of Drags - Folge 4 // © ProSieben

Nach diesem emotionalen Teil gab es dann Abwechslung: Eine Partytour, bei der einige scheinbar ganz schön über die Stränge schlugen. Zumindest hatten einige – einschließlich Heidi – am Entscheidungstag wohl noch einen leichten Kater. Doch die Show hat weiterzugehen. In dieser Woche war als Gastjurorin niemand geringeres als Pabllo Vittar, eine der großen Drag-Queens, welche alleine auf Facebook fast 1,9 Millionen Follower hat. Das machte die Drags natürlich nicht weniger nervös.

Zunächst ging es dann in den „Battle of the Divas“, wo die Drag-Queens ihre persönlichen Ikonen verkörpern sollten. Und welch Überraschung: Yoncé krallt sich „Crazy in Love“ von Beyoncé. Also nicht wirklich was Neues und mittlerweile fast schon langweilig. Vava gibt uns die Madonna, Catherrine die Whitney, Katy kommt mit einem Medley mit Arianna Grande daher, Aria wird zu Lady Gaga – inklusive Klavier und Livegesang, und Bambi überrascht mit eher einem außergewöhnlichen Idol, nämlich Klaus Nomi. Bei den Bewertungen übernimmt Conchita dieses Mal die wirklich konstruktive Kritik, so beispielsweise bei Yoncé. Sie meinte „… ja, das kenne ich jetzt auch schon“. Und sie hat Recht. Um eine „Queen of Drags“ zu werden, sollte man mehr Facetten bieten können als nur ein Beyoncé-Double. Mutig war definitiv Aria, welche live gesungen hat. Auch wenn es nicht der beste Livegesang war, wie man bemerkt hat.

Im Anschluss an ihre Einzelauftritte ging es dann nahtlos zu dem Battle „Tops vs Bottoms“. Und welch Überraschung: Ausgerechnet die „schlechtesten“ machten deutlich mehr Spaß beim Zuschauen als die „besten“.

Erstaunlich wurde es dann aber erneut bei den Bewertungen der Jury. Wie schon die vergangenen Folgen passten teilweise die Bewertungen nicht zu dem vorher Gesagtem. Interessant dabei, wer die Top-Queens bei den einzelnen Juroren waren. Heidi kürte Aria, Bill Yoncé, Conchita war bei Vava und Pabllo entschied sich für ebenfalls für Yoncé.

Am Ende überraschte das Endergebnis dann aber doch: Die „Queen of the Week“ wurde zum zweiten Male Yoncé Banks, Bambi, Catherrine und Aria teilten sich mit jeweils 15 Punkten den zweiten Platz. Und ausgerechnet Katy Bähm musste die Show diese Woche verlassen.

Auch für nächste Woche ist sicher Dramatik vorprogrammiert, denn dann werden wieder zwei der Queens die Show verlassen müssen. Als Gastjurorin wird kommende Woche dann La Toya Jackson fungieren und es geht um Horror und Halloween.

Und nein Heidi, dein Make up wird nicht besser und daher habe ich auch diese Woche leider kein Foto für dich.

 

 

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