Direkt zum Inhalt
Politiker auf illegaler Sexparty // © euronews/YouTube

Politiker auf illegaler Sexparty LGBTI* feindlicher Politiker in Ungarn auf schwuler Sexparty verhaftet

tr - 30.03.2021 - 14:00 Uhr
Loading audio player...

Bereits im Dezember letzten Jahres berichtete schwulissimo.de über eine illegale Sexparty, auf der der Politiker József Szájer angetroffen wurde. Kurze Zeit später war dieser zurückgetreten. Doch jetzt geht es weiter. Offenbar hatte eine Filmcrew seine damalige Verhaftung aufgenommen und nun erste Teile davon veröffentlicht.

Szájers Statement

Auf der schwulen Sexparty hatte er versucht, aus dem Fenster zu klettern und über die Regenrinne zu entkommen. Doch die Polizei kam ihm zuvor und verhaftete ihn, als er draußen angekommen war. Durch einen Dokumentarfilm über die Verhaftung steht er wieder im Mittelpunkt. Außerdem sollen weitere Politiker, die auf der Party anwesend waren, bekannt werden.

Szájer äußerte sich nun: Er habe in seinen 16 Jahren in der Politik immer im Interesse Ungarns gehandelt und war bereit, das Land zu verteidigen. Aufgrund seines Fehltrittes habe er Verantwortung übernommen und sei zurückgetreten. Er hat sich außerdem entschuldigt.

Szájers ehemalige politische Ziele

Interessant ist, dass Szájer ein homophober Mensch ist, der einer LGBTI* feindlichen Partei angehörte und sogar einer der Mitbegründer war. Szájer hatte in seiner Zeit als Politiker ein Gesetz vorgeschlagen, welches die Ehe nur für Mann und Frau zulässt. Außerdem wollte er homosexuellen Menschen die Adoption verbieten. Auch sollte das Thema Homosexualität in Schulen nicht aufgenommen werden, berichtet gay.ch.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.
Klage gegen Erzbistum Köln

Vorwurf von sexuellem Missbrauch

Ein 70-jähriger Mann hat jetzt das Erzbistum Köln wegen mehrfachem sexuellen Missbrauch in seiner Jugend auf eine Million Euro Schmerzensgeld verklagt
Hassdelikt: Polizei ermittelt

Ein gezielter Tritt gegenLGBTIQ+

Ein Postbote in Belfast wurde entlassen, weil er einen Gartenwichtel in Regenbogenfarben samt Pride-Flagge mutwillig umstieß.