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PayPal erschwert Namensänderungen // © Erikona

PayPal erschwert Namensänderungen Für Trans-Menschen soll die Anpassung von Pronomen leichter werden

tr - 29.06.2021 - 14:00 Uhr
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Der Zahlungsdienstleister PayPal ist in Kritik geraten. Benutzer, die ihren Namen aktualisieren möchten, da dieser nicht mit ihrer geschlechtlichen Identität zusammenpasst, können dies nur mit rechtlichen Dokumenten erledigen. Es werden ein Lichtbildausweis und ein anderer Beleg benötigt, welcher die Namensänderung rechtlich beweist. Doch nicht immer sind diese vorhanden und dann ist eine Anpassung bei PayPal nicht möglich.

Zahlungsdienstleister soll trans-freundlicher werden

Nun wurde der Dienstleister aufgefordert, seinen Transgender-Nutzern zu helfen. Es soll die Möglichkeit geben, Pronomen und Namen bei Zahlungen zu ändern. Andere Unternehmen haben mit derlei Umsetzungen bereits begonnen. Erscheint der Geburtsname bei Überweisungen, kann dies zu Unannehmlichkeiten für den Kunden führen. Diese Neuerung wäre für trans- und non-binary Personen sehr wichtig.

Positive und negative Beispiele

Auch Nicht-Trans-Nutzer finden die aktuelle Situation untragbar. Immerhin gibt es weitaus mehr Gründe für Namensänderungen. Andere Unternehmen sind gute Vorbilder. So hat Mastercard in diesem Pride Month eine neue Funktion mit der Bezeichnung „true name“ zur Verfügung gestellt. Dort können Trans-Leute einstellen, welcher Name auf ihren Karten ausgestellt wird.

Die Künstlerin und Trans-Aktivistin Fox Fisher erklärte, dass es zehn Jahre gedauert hatte, bis sie ihren Namen bei PayPal ändern konnte. In wenigen Monaten hatte sie es auf Führerschein, Reisepass und ihren Bankkarten geschafft, berichtete der Daily Record. Eine Lösung muss gefunden werden.

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