Not durch Blutspende-Verbot FDP-Politiker fordert schnelles Umdenken
Die Angst vor dem Corona-Virus macht auch vor Blutspendern nicht Halt: Wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mitteilt, werden die Blutkonserven immer knapper. Die Versorgung sei jetzt nur noch „auf niedrigstem Niveau gesichert“. Teilweise werde in den Krankenhäusern bereits auf Reserven zugegriffen. Sollten in den kommenden Tagen nicht genügend Menschen spenden, sei bald nicht mehr genug da. Die Menschen seien „beunruhigt und bleiben lieber zu Hause“, erklärte das DRK der BILD. Blutspenden sei jedoch ungefährlich.
Teil des Problems ist aber auch, dass Deutschland viele Personen pauschal von der Blutspende ausschließt. Jens Brandenburg von der FDP mahnt: „Das ewig gestrige Blutspendeverbot für homosexuelle Männer und transgeschlechtliche Menschen fällt uns jetzt auf die Füße.“ Momentan müssen diese nachweislich ein ganzes Jahr lang enthaltsam leben, um spenden zu dürfen. Diese Forderung sei „medizinisch unnötig und lebensfremd“, so Brandenburg. Statt „haltloser Vorurteile“ solle man lieber auf das tatsächliche Risiko-Verhalten der einzelnen Spender achten und das pauschale Verbot aufheben.