Neue Dokumentation auf Netflix Pray away – Bibelgruppe möchte durch Gebete heterosexuell werden
In einer neuen Netflix-Dokumentation geht es um die Traumata, die durch Konversionstherapien entstehen. Unter dem Namen „Pray Away“ untersuchen die Produzenten Jason Blum und Ryan Murphy die Folgen dieser heute in Deutschland verbotenen Therapiemaßnahmen.
In den 70ern begann eine schlimme Zeit
In den 70er Jahren entstand die größte Vereinigung zur Konversionstherapie. Es begann mit fünf schwulen Herren einer Bibelgruppe, die sich selbst zu einem heterosexuellen Leben verhelfen wollten. Doch immer mehr homosexuelle Menschen verurteilten sich selbst für ihre Neigung und kamen zu der Ex-Gay-Bewegung. Sie sahen ihre Sexualität als Krankheit an. Die Schöpfer dieser Vereinigung blieben homosexuell, hielten das aber geheim und wollten es durch Gebete ändern. Zur Doku gibt es auch einen Instagram-Account, zu finden unter dem Namen prayawayfilm.
Folgen der fehlenden Selbstakzeptanz
Allerdings hatte ihr Handeln schlimme psychische Folgen. Die mangelnde Selbstakzeptanz und der ständige Versuch, die eigene Sexualität zu verändern, führte bei vielen Betroffenen zu Panikattacken. Manche nahmen sich das Leben. Mit der Zeit outete sich einige Anhänger der Bewegung und bekannten sich zur LGBTI*-Gemeinschaft. Sie kehrten der Vereinigung den Rücken zu. Am 3. August startet die Dokumentation auf Netflix, die das Thema von verschiedenen Punkten aus beleuchten wird, kündigte tres-click.com an. Hier geht’s zum Trailer.