Mögliches Sexualkunde-Verbot Polen will Lehrer als Pädophile ins Gefängnis stecken
Die polnische Regierung erwägt ein Gesetz, das Sexualkunde unter Strafe stellen würde. Das Ganze soll die „Pädophilie stoppen“: Ein solcher Unterricht zöge die Kinder nämlich zur Homosexualität heran, indem er sie damit bekannt mache. Um tatsächlichen Verkehr mit Minderjährigen geht es bei dem Gesetz nicht. Laut Reuters entstammt der Entwurf einer Petition aus dem Volk.
In polnischen Schulen ist Sexualaufklärung momentan keine Pflicht. Das Gesetz möchte hier noch weiter gehen und Sexualkunde nicht nur nicht in den Lehrplan aufnehmen, sondern gleich unter Strafe stellen: Bis zu drei Jahre Haft sollen Lehrern bei Zuwiderhandlungen drohen. Der Gesetzesentwurf erklärt: „Die Organisationen und Aktivisten, die in unserem Land am meisten auf Sexual-‚Erziehung‘ bestehen, gehören zur LGBT-Lobby.“ Im Unterricht würden die Kinder „sexualisiert“. So nutze die LGBTI*-Lobby die Sexualaufklärung, um ihre „radikale politische Agenda“ durchzudrücken, wie zum Beispiel das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. In Westeuropa seien schon einige Sexualkunde-Lehrer der Pädophilie überführt worden, so das Dokument.