Linke Gewalt Aggressives Verhalten beim CSD in Kiel.
Rund vierzig linke LGBTI*-Aktivisten haben am vergangenen Wochenende beim CSD in Kiel am Infostand der LGBTI*-Ansprechstelle der Landespolizei zwei Polizistinnen bedrängt, wie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) jetzt mitteilte. Die Menge sei dabei verbal aggressiv gewesen und versuchte, andere CSD-Teilnehmer daran zu hindern, mit den Polizisten überhaupt ins Gespräch zu kommen. Außerdem hat die Gruppe von linken Aktivisten aus der Community wohl auch mehrfach während der Pride-Parade den Streifenwagen der Polizei in Regenbogenfarben gestoppt.
Aktivisten suchten Vorwand für Aggressionen
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigte sich nach eigenem Bekunden erschüttert von den Vorkommnissen. „Das aggressive Verhalten von vierzig Antifaschisten gegenüber diesen Engagierten oder überhaupt gegen die Polizei ist in keiner Weise zu rechtfertigen – offenbar haben sie nur einen Vorwand gesucht“, so der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger. Bereits 2022 waren linke LGBTI*-Aktivisten ähnlich aggressiv beim Kieler CSD aufgetreten, so die Polizei weiter. Bei der Pride-Parade selbst am vergangenen Samstag waren dann rund 4.500 Besucher vor Ort.
Wollte die Polizei für sich werben?
Zu der Tat bekannte sich die Gruppe „Anticopitalistischer Block“. Die Polizei habe am Rande des CSD dabei versucht, für sich zu werben, so die Aktivisten. Generell sprach sich die linke Gruppe mit Bannern gegen eine Zusammenarbeit beim Pride mit der Polizei aus. In Schleswig-Holstein wird das Verhältnis zwischen Polizei und LGBTI*-Community immer wieder als schwierig beschrieben, vielerorts soll noch immer teilweise wenig Verständnis für LGBTI*-Menschen vorhanden sein. Die polizeiliche Ansprechstelle für LGBTI*-Menschen im Bundesland existiert indes seit rund fünf Jahren.