Direkt zum Inhalt
Boxer Manny Pacquaio will philippinischer Präsident werden

LGBTI*-feindlicher Kandidat? Boxer Manny Pacquaio will philippinischer Präsident werden

co - 22.09.2021 - 13:00 Uhr
Loading audio player...

Der Profi-Boxer Manny Pacquaio will Präsident der Philippinen werden. Am 19. September schrieb er: „Wir brauchen eine Regierung, die unserer Bevölkerung mit Integrität, Mitgefühl und Transparenz dient.“ Die LGBTI*-Community war von seiner Kandidatur wenig angetan.

Seine Karriere

Im Box-Sport gilt Pacquaio oft als einer der ganz Großen. Er ist noch immer im Ring aktiv, verlor aber sein letztes Match. Schon vor seiner Erklärung war Pacquaio politisch aktiv: 2010 wurde er auf ins philippinische Repräsentantenhaus gewählt und 2016 zum Senator.

LGBTI*-feindliche Kommentare

2016 sagte Pacquaio in einem Interview, dass homosexuelle Paare „schlimmer als Tiere“ seien und löste damit einen internationalen Skandal aus. Damals entschuldigte er sich auf Instagram: „Es tut mir Leid, dass ich Menschen damit verletzt habe, dass ich Homosexuelle mit Tieren verglichen habe. Bitte verzeiht mir. Ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass ich gegen die homosexuelle Ehe bin, weil die Bibel das sagt, aber ich verdamme LGBTI*-Personen nicht.“ Letzteres bestätigte er laut PinkNews in einem Gespräch mit TV-Moderatorin Toni Gonzaga-Soriano über seine Kandidatur: „Wer bin ich, eine Person zu beurteilen […] Ich verdamme [LGBTI*] nicht.“ Einige glaubten, dass der Boxer sich geändert hat. Andere blieben skeptisch. Eine Person rügte den Boxer sogar, weil er LGBTI*-Rechte für seine Kampagne missbrauche.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.
Klage gegen Erzbistum Köln

Vorwurf von sexuellem Missbrauch

Ein 70-jähriger Mann hat jetzt das Erzbistum Köln wegen mehrfachem sexuellen Missbrauch in seiner Jugend auf eine Million Euro Schmerzensgeld verklagt
Hassdelikt: Polizei ermittelt

Ein gezielter Tritt gegenLGBTIQ+

Ein Postbote in Belfast wurde entlassen, weil er einen Gartenwichtel in Regenbogenfarben samt Pride-Flagge mutwillig umstieß.