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Kampagne im britischen Fußball

Kampagne im britischen Fußball Premier-League startet 2026 eigene Initiative

ms - 11.08.2025 - 14:00 Uhr
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Die britische Premier-League-Liga hat beschlossen, eine eigene Kampagne gegen Homophobie und Transphobie im Fußball zu starten, bereits im Februar 2026 soll es damit losgehen. Gleichzeitig beendet die Liga zusammen mit dem englischen Fußballbund FA und dem Rugby-Verbund Premiership Rugby die Zusammenarbeit mit der queeren Organisation Stonewall.  

Neustart mit eigener Kampagne

Der Verein stand seit Jahren mehrfach in der Kritik, 2022 beendeten bereits die Ministerien der britischen Regierung die Finanzierung von Projekten der Organisation. Auch die BBC und Channel 4 zogen einen Schlussstrich. Der Vorwurf: Stonewall radikalisiere sich immer mehr und trete nicht mehr für Meinungsvielfalt in und außerhalb der Community ein. Dem scheint sich nun auch im Grundsatz die Premier League anzuschließen – sie ist die höchste Spielklasse im englischen Fußball, derzeit treten in der Liga die zwanzig besten Clubs Englands gegeneinander an. 

Die achtjährige Stonewall-Initiative „Rainbow Laces“ läuft damit aus. Laut dem britischen The Telegraph soll auch die jüngste Entscheidung des Obersten Gerichtshofs Großbritanniens eine Rolle gespielt haben – die Richter legten fest, dass es juristisch einen Unterschied zwischen trans* Frauen und biologischen Frauen gibt. Queere Verbände wie Stonewall kritisierten dies scharf. 

Null-Toleranz bei Diskriminierung

Untätig will die Liga aber nicht bleiben und plant nach Rücksprache mit Vereinen, Fans und Interessengruppen für Februar 2026 erstmalig den LGBTIQ+-History Month. Die Null-Toleranz-Politik gegenüber Diskriminierung soll damit bekräftigt werden und weiterhin der Schwerpunkt auf Aufklärung durch soziale Projekte außerhalb des Spielfelds gelegt werden. Die Liga will dabei gezielt Stiftungen und Projekte unterstützen, die in Schulen, Jugendzentren und Stadtvierteln hinein wirken. 

Die Organisation Stonewall erklärte, dass ihre Initiative in den letzten Jahren einen Wandel in Kultur und Sport herbeigeführt und „eine entscheidende Rolle bei der Förderung der LGBTIQ+-Inklusion“ gespielt habe. Laut der BBC ist Homophobie leider trotzdem nach wie vor ein Problem im britischen Fußball. In der Premier-League-Saison 2024/2025, die von über 15 Millionen Zuschauern in den Stadien verfolgt wurde, wurden 49 Vorfälle von Homophobie in 380 Spielen registriert. Nach Angaben des britischen Innenministeriums sind Brighton und Chelsea die am stärksten betroffenen Vereine, gefolgt von Manchester City und Arsenal; alle 20 Mannschaften hatten mindestens einen Fall zu verzeichnen. 

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