Israels Eltern-Initiative Finanzielle Unterstützung für schwule Paare
Im März verkündete der 40-jährige Itzik Shmuli in stolz, dass er und sein Partner nach einem langwierigen und kostspieligen Leihmutterschaftsprozess in Rhode Island endlich Väter geworden sind. Eine solche Leihmutterschaft kostet laut Al Monitor zwischen 100.000 und 140.000 US-Dollar. Wie alle gleichgeschlechtlichen Paare in Israel konnten die beiden dafür nicht auf staatliche Hilfen zurückgreifen.
In der neu zusammengekommenen israelischen Regierung ist Shmuli Minister für Wohlfahrt und soziale Dienste. Seine politische Macht will er nun nutzen, um homosexuellen Paaren das Elternwerden zu erleichtern. „Das Recht auf eine Familie ist ein Grundrecht“, so Shmuli. „Jeder sollte das Recht haben, es zu verwirklichen.“
Damit Shmulis Vorschlag durchkommt, wird er nicht im Gesetz verankert – denn das würden die ultra-orthodoxen Parteien blockieren. Stattdessen soll Shmulis Ministerium schwulen Paaren Hilfsgelder zuweisen können, um sie bei Leihmutterschaften im Ausland zu unterstützen. Eine Leihmutterschaft in Israel ist weiterhin nur heterosexuellen Paaren und gesundheitlich beeinträchtigten Frauen gestattet.