Größere Penisse! Grund zur Freude? Forscher sprechen von besorgniserregenden Daten!
Endlich einmal gute Nachrichten – oder doch nicht? Eine neue US-Studie hat jetzt nachgewiesen, dass die Penisse von Männern in den letzten 30 Jahren größer geworden sind. Das dürfte viele schwule Herren in besonderer Weise freuen, doch für die Forscher selbst ist das nicht unbedingt ein Grund zum Feiern. Warum?
Gute Nachrichten – oder doch nicht?
Der leitende Forscher, Dr. Michael Eisenberg, Professor für Urologie an der kalifornischen Stanford University School of Medicine, erklärte, dass durch die Vergrößerung der männlichen Penisse binnen der letzten Jahrzehnte die Chemikalien der männlichen Hormone in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnten. Konkret blickt Eisenberg dabei auf die Spermienanzahl sowie auch den Testosteronspiegel bei Männern – in beiden Fällen sei eine Rückentwicklung zu verzeichnen. Studien von US-Kollegen zeigten laut dem Professor zudem auf, dass es auch höhere Raten von angeborenen Geburtsfehlern bei Männern gibt, speziell auch an den Geschlechtsorganen. Dazu gehört die sogenannte Hypospadie, bei der die Harnröhrenöffnung nicht an der Penisspitze liegt, sowie der Kryptorchismus – in diesem Fall hängen die Hoden nicht vollständig herab
Ein Plus von drei Zentimetern in der Hose
Für die Ergebnisse untersuchte Eisenberg und sein Forschungsteam die Daten zur Penislänge von rund 56.000 Männern aus 75 Studien, die zwischen 1942 und 2021 durchgeführt wurden. Jede Studie umfasste Messungen der schlaffen und erigierten Penisse der Männer. Die Forscher fanden heraus, dass die durchschnittliche erigierte Penislänge im Laufe dieser Studien in 29 Jahren um 24 Prozent zugenommen hatte – das entspricht einer Steigerung von durchschnittlich 12,2 Zentimetern auf inzwischen rund 15,2 Zentimetern. Dabei zeigte sich auch, dass die Verlängerung bei Männern aller Altersgruppen auf verschiedenen Kontinenten der Welt auftrat.
Besorgniserregende Daten?!
"Soweit wir wissen, ist dies die erste Studie, die zeitliche Veränderungen der Penisgröße untersucht", so Eisenberg und seine Kollegen bei der Präsentation der Studie in The World's Journal of Men's Health. Der Professor bezeichnet die Größenzunahme innerhalb dieses relativ kurzen Zeitraums als "besorgniserregend" und erklärte überdies: „Unser Fortpflanzungssystem ist eines der wichtigsten Teile der menschlichen Biologie. Wenn wir eine so schnelle Veränderung feststellen, bedeutet das, dass etwas Gewaltiges mit unserem Körper passiert.“
Was dies sein könnte, sei noch vollkommen offen, wichtig sei daher nun, die Gründe für diese Veränderungen zu ermitteln, so Eisenberg weiter. Einige Ursachen dafür könnten die Auswirkung von hormonstörenden Chemikalien in Lebensmitteln und Hygieneprodukten, das Vorhandensein von Schadstoffen in der Lebensumgebung oder auch das Ergebnis eines zunehmend inaktiven Lebensstils sein.