Giovanni Arvaneh ist tot Der beliebte TV- und Kinoschauspieler starb mit 61 Jahren an Nierenkrebs
Der schwule Schauspieler Giovanni Arvaneh, bekannt durch seine Rolle in der TV-Serie „Marienhof“, ist tot – er starb am gestrigen Mittwoch im Alter von 61 Jahren aufgrund einer schweren Nierenkrebserkrankung, die er bereits 2023 publik gemacht machte. Von 1994 bis 2010 war Arvaneh in der Rolle des Türken „Sülo Özgentürk“ in der ARD-Vorabendserie zu sehen und erfreute jahrelang ein Millionenpublikum. Sein Management erklärte: „Er schenkte Liebe wie andere Applaus – mit offenen Armen, aus vollem Herzen.“
Liebling eines Millionenpublikums
Arvaneh hat italienisch-iranische Wurzeln und wurde im März 1964 in München geboren. Nach seiner Schauspielausbildung spielte er in verschiedenen TV-Formaten („Unser Charly“, „SOKO 5113“) mit und war auch auf Theaterbühnen in ganz Deutschland zu sehen. In der Türkei wurde er seit dem preisgekrönten Kinofilm „Zenne Dancer“ als Star gefeiert. Nebst seiner künstlerischen Karriere war er auch ausgebildeter Gestalttherapeut und Coach und eröffnete 2013 mit Kollegen die Firma Home of Coaching. Im Rahmen der Initiative „actout“ der Süddeutschen Zeitung outete er sich 2021 mit 184 anderen prominenten Personen als schwuler Mann.
Mutiger Umgang mit Krebserkrankung
Im Jahr 2023 machte er seine Krebserkrankung im Endstadium öffentlich und erklärte, er habe nicht mehr viel Lebenszeit. Auf YouTube, Instagram und Facebook informierte er selbstbewusst weiterhin über die Krankheit, um anderen erkrankten Menschen zu helfen. Zudem erklärte er, dass er davon überzeugt sei, dass es „nach dem Tod weitergeht“, diese Einstellung nehme ihm „jegliche Angst vor dem Sterben.“ Und weiter: „Ich habe mit den Menschen, die mir wehgetan haben, Frieden geschlossen. Ich habe viele, viele Menschen in meinem Leben gehabt, die mich unterstützt haben, die immer da waren, wenn ich sie am nötigsten gebraucht habe.“