Ehrenmord Schande über die Familie gebracht – schwuler Iraner musste sterben
Der Ehrenmord im Iran
Alireza Fazeli-Monfared wurde von seinem eigenen Bruder geköpft. Es habe sich um einen „Ehrenmord“ gehandelt und sollte die Strafe dafür sein, dass er Schande über seine Familie gebracht hatte. Durch die grausame Tat sollte dem Umfeld deutlich gemacht werden, dass der Clan wieder ehrbar ist.
Vom Halbbruder aufgrund der Homosexualität enthauptet
Das Opfer war erst zwanzig Jahre alt und Iraner. Fazeli-Monfared wurde nicht für den Militärdienst zugelassen. Als Grund dafür wurde seine Homosexualität genannt. Das hatte die Familie mitbekommen, darunter auch sein Halbbruder und die Cousins. Sie hatten daraufhin den brutalen Mord begangen. Ein Kumpel des Verstorbenen erklärte, dass das Opfer zuletzt am 4. Mai am frühen Abend mit seiner Mutter telefoniert hatte. Kurz darauf besuchte ihn sein Halbbruder. Der sagte ihm, dass der Vater mit ihm sprechen wolle und lockte ihn so in das Auto. Angeblich fuhren sie in ein Dorf der Umgebung, wo der Mord geschah, berichtete bild.de
Lesbische und schwule Handlungen unter Strafe
Homosexualität ist im Iran ein Tabu. Gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen stehen unter Strafe. Es werden Peitschenhiebe verhängt. Die Anzahl hängt von der genauen Situation ab. Schwule und lesbische Sexualakte können im Extremfall mit dem Tod bestraft werden. Eine LGBTI*-Gemeinschaft gibt es im Iran nicht, da dies illegal wäre. Queere Menschen müssen im Untergrund leben.