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Das Leben hat sich verändert

Das Leben hat sich verändert Studie offenbart neue Lebensrealität von LGBTIQ+ in den USA

ms - 13.10.2025 - 12:00 Uhr
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Die Lebensrealität von Homosexuellen und queeren Menschen in den USA hat sich stark verändert – und das mehrheitlich nicht zum Besseren. Insgesamt 57 Prozent der LGBTIQ+-Amerikaner haben wesentliche Veränderungen seit der Wiederwahl von Präsident Donald Trump in ihrem Leben wahrgenommen. Zu diesem Schluss kommt eine neue, landesweite Befragung des Movement Advancement Projects. 

Umzug als letzte Chance

Immer mehr queere Menschen in den Vereinigten Staaten müssen sich so mit neuen Fragen konfrontieren wie beispielsweise der Überlegung, aufgrund von Repressalien nun in einen anderen Bundesstaat umzuziehen oder einen neuen Arbeitsplatz zu finden. In der bisherigen Heimat drohten so vor allem trans* Personen sowie nicht-binären und queeren Amerikanern vielfältige Probleme wie das teilweise Ausbleiben von medizinischer Versorgung. Fast jede zweite trans* Person (43%) zieht einen Ortswechsel in Betracht – insgesamt sind es in der Community 25 Prozent. 

Diskriminierungen nehmen zu

Dazu kommt: Die Diskriminierungserfahrungen haben massiv zugenommen, wie inzwischen 60 Prozent der LGBTIQ+-Menschen berichten. Jeder zweite von ihnen (53%) erlebte seit Jahresbeginn zudem auch persönliche digitale Beleidigungen und Anfeindungen. Sechs von zehn Homosexuellen sowie queeren Menschen gaben an, dass sie sehr besorgt sind über die weiteren Auswirkungen der Politik von Präsident Trump. Jeder vierte Befragte aus der Community (24%) versteckt seine Sexualität oder queere Zugehörigkeit inzwischen wieder in der Öffentlichkeit. 

Trump-Fans in der Community

Es gibt allerdings auch entgegengesetzte Entwicklungen: Zehn Prozent der LGBTIQ+-Menschen befürworten aktuell die Politik von Trump, auch und explizit seine Agenda im Bereich queerer Politik. In der Nachwahlbefragung des Instituts gaben zudem elf Prozent der Befragten an, Trump auch im letzten Jahr gewählt zu haben. 68 Prozent von ihnen stimmten indes für Kamala Harris. 

Das Fazit der Studienautoren: „Die Mehrheit der LGBTIQ+-Personen berichteten von erheblichen und oft negativen Auswirkungen in allen Bereichen, darunter wichtige Lebensentscheidungen aufgrund von Gesetzen oder Richtlinien, Belästigungen oder Diskriminierungen, Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit oder des allgemeinen Wohlbefindens. Da die politischen Angriffe auf LGBTIQ+-Personen durch Bundes-, Landes- und Kommunalregierungen auch in Zukunft anhalten werden, ist davon auszugehen, dass sich diese Auswirkungen noch verstärken werden.“ 

Zwar wachse in diesen Zeiten der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft innerhalb der Community, so die Forscher weiter, doch bedürfe es trotzdem zusätzlich dem Engagement weiterer Menschen wie Nachbarn, Freunde oder Familienmitglieder, um „den anhaltenden Angriffen auf LGBTIQ+-Personen ein Ende zu setzen.“

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