Chinas Zensurmaschine Noch strengere Richtlinien für Chinas Filmindustrie
Es sieht so aus, als wolle China seine Zensur in Film und Fernsehen noch weiter verschärfen. Damit sollen nun unter anderem jeglicher LGBTI*-Content, offensichtliche romantische Intimitäten, übertriebene Kriegsszenen und zu viel Dekadenz und Imperialismus in Historiendramen verboten werden. Davon zumindest spricht eine Liste, die momentan auf der chinesischen Social-Media-Plattform Sina Weibo verbreitet wird. Stammen soll die Liste angeblich von der Nationalen Radio- und Fernseh-Behörde. Einige der zwanzig Punkte waren schon vorher verboten, können nun aber noch strenger umgesetzt werden.
Bereits vor einigen Monaten traten die „Bestimmungen über die Verwaltung des Ökosystems der Online-Informationsinhalte“ in Kraft. Diese verbieten laut The Guardian sexuelle Anspielungen, aufsehenerregende Überschriften und „übermäßigen“ Promi-Klatsch und Tratsch im Internet. Man wolle „positiven“ Content fördern und gleichzeitig Content entfernen, der eine „negative Auswirkung“ hat – welche Inhalte genau betroffen sind, ist jedoch unklar. „Sie wollen, dass wir nur noch sehen, was sie uns sehen lassen wollen“, schrieb eine kritische Stimme dazu auf Weibo.