China – Zensur einer Sitcom-Reunion Kultserie Friends erlebt Reunion. China zensiert darin LGBTI*-Inhalte
Sitcom-Reunion von China stark zensiert
Der schwule Moderator und Entertainer Riccardo Simonetti freute sich, Teil der Reunion der ehemaligen Kultserie „Friends“ zu sein. Lange musste das Projekt durch die Corona-Pandemie warten, doch im Mai 2021 sollte die Ausstrahlung folgen. Die ursprüngliche Sitcom lief von 19994 bis 2004. Viele Prominente nahmen Teil daran und bekamen Rollen in der Special-Episode. In China wurde Simonettis Auftritt aus der Folge geschnitten.
LGBTI* von chinesischer Regierung unerwünscht
Offenbar war der offene Umgang mit seiner Homosexualität der Grund, dass Simonettis Part in China nicht ausgestrahlt wurde. Von den Fans folgte viel Kritik, sie bezeichneten die Zensur der Sitcom als Verstümmelung. Auch der Star ist unglücklich über die Situation. Die Friends-Reunion sollte Spaß machen und Menschen zum Lachen bringen, nun wurde daraus ein politisches Thema, sagte er. Auch die queeren Leute in China tuen Simonetti leid, da wieder deutlich wird, dass es für die Regierung nicht okay ist, so zu sein, wie sie sind.
Mehrere Minuten fehlen
Weiterhin ist die Zensur eine Erinnerung daran, dass man sich für die Rechte der queeren Menschen einsetzen muss, schreibt bild.de. Doch nicht nur der Teil mit dem schwulen Schauspieler wurde herausgeschnitten. Alle Dinge, die sich auf LGBTI* beziehen, wurden aus der Folge gelöscht. Das Original der neuen Friends-Episode dauerte 104 Minuten, in China fehlen mehrere davon.