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Homosexuelle haben es in Ägypten nicht leicht // © ewastudio

Ägypten Veranstalter eines „LGBT-Konzerts“ verhaftet

js - 21.02.2018 - 07:00 Uhr
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Am 10. Februar hätte das Konzert in Kerdasa, in der Nähe von Kairo, stattfinden sollen. Doch nur wenige Stunden vor Beginn, wurde der Student, der auch als Konzertveranstalter arbeitet, festgenommen. Auch der Besitzer des Grundstücks, auf dem das Konzert stattgefunden hat, soll verhaftet worden sein.

Sowohl der Veranstalter als auch der Vermieter wurden von der Polizei verhört. Anschließend wurden sie wieder freigelassen und wegen der Verbreitung von Unzucht und der nicht genehmigten Veranstaltung eines Konzerts angezeigt.

Ein Gesetz soll Homosexualität und ihre Symbole verbieten. Im Oktober hat der Abgeordnete Riyad Abdel Sattar einen Gesetzesentwurf eingereicht. Diesem Entwurf nach, soll gleichgeschlechtlicher Sex mit Haftstrafen zwischen einem und drei Jahren bestraft werden. Wer in einer homosexuellen Beziehung lebt, dem drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Auch soll es verboten werden „irgendwelche Zeichen oder Codes für Homosexuelle zu tragen, wie es auch verboten ist, sie herzustellen, zu verkaufen, zu vermarkten oder zu bewerben“. Das Tragen einer Regenbogenflagge könnte mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.

Auch Medien dürfen in Ägypten nicht mehr positiv über Homosexualität berichten.

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