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Deutsche LGBTIQ+-Metropolen

Deutsche LGBTIQ+-Metropolen Neuankömmlinge in Deutschland fühlen sich in queeren Hauptstädten nicht wohl

ms - 27.08.2025 - 14:00 Uhr
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Gerade viele junge queere Menschen aus dem ländlichen Raum zieht es nach dem Coming-Out oftmals noch immer in die großen Ballungszentren der Community nach Berlin, Hamburg oder München. Hier erwartet sie nicht nur eine vielfältige Szene, sondern auch anderweitig mehr Offenheit, Freiheit und Lebensqualität. Ganz anders blickt offenbar aber der Rest der Welt auf die deutschen LGBTIQ+-Metropolen, die jetzt im weltweiten Ranking zu den „unfreundlichsten Städten der Welt“ gewählt wurden. 

Willkommenskultur in Deutschland?

Das Meinungsforschungsinstitut Civey befragte im Auftrag des Portals „InterNations“ rund 12.500 Auswanderer nach ihren Erfahrungen, darunter auch Schwule, Lesben und queere Personen. Wo fühlen sich Neuankömmlinge besonders herzlich willkommen? Wo sind die Menschen zuvorkommend, hilfsbereit und freundlich? Wie einfach lässt sich ein neues Leben vor Ort starten?

Málaga und Mexico City befinden sich in allen Kategorien auf den Top-Plätzen. Dazu gesellen sich Städte wie Alicante, Madrid, Valencia oder auch Bangkok. Der größte Verlierer von über fünfzig Städten hingegen ist München. In puncto Willkommensgefühl und Kultur ist die bayerische Hauptstadt auf dem letzten Platz. Nur beim Thema Unfreundlichkeit wird sie von den Berlinern noch geschlagen. Ebenso am Ende der Skala sind Hamburg, Frankfurt und Köln. Schlechte internationale Bewertungen gab es dann auch für Zürich, Prag und Wien. 

Neue Freundschaften sind schwierig

Für 40 Prozent der Auswanderer ist es dabei besonders schwierig, sich an die lokale Kultur zu gewöhnen, inklusive der queeren Community. Für zwei Drittel (65%) ist es kompliziert, neue Freunde zu finden. Zufrieden mit ihrem neuen Leben in den deutschen LGBTIQ+-Städten ist nur eine Minderheit, wobei auch hier München ganz unten steht. Die Einheimischen seien „kalt und nicht gastfreundlich“, dazu komme die Sprachbarriere, so einige der Kritiken. Zum Vergleich: Beim Erstplatzierten, der spanischen Stadt Málaga, taten sich 78 Prozent der Befragten leicht, anzukommen, ganze 80 Prozent fühlten sich willkommen. Die Spanier in der Stadt werden als besonders freundlich (84%)  und kontaktfreudig (67%) beschrieben.  

Doch warum die Großstadt-Deutschen und die heimischen Communitys so muffelig drauf sein? Einige Auswanderer lobten das sonnige Wetter in den Gewinner-Städten, das sich auch positiv auf das gesamte Lebensgefühl auswirke, sowohl bei Neuankömmlingen wie auch unter Einheimischen. Das würde die Unfreundlichkeit der Berliner direkt erklären – wer bleibt schon happy, wenn der Himmel im Winter ein halbes Jahr lang durchwegs bewölkt und grau ist? 

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